Von: pf
Bozen – Der lvh hat gemeinsam mit fünf Partnern aus Italien und Österreich das INTERREG Projekt Labs.4.SMEs gewonnen. Ziel dieses Projektes ist es, die Zusammenarbeit von KMU mit Labs (Fablabs, Digital Labs, etc.) zu stärken, um technologische Innovationen zu fördern.
„Labs sind Orte, an denen man seinen Ideen Ausdruck verleihen, kreativ sein, lernen, beraten und erfinden kann“, so Mirco Piccin vom FABLAB Castelfranco Veneto. In diesen offenen Werkstätten haben Unternehmen die Möglichkeit mit modernsten Maschinen wie zum Beispiel 3D-Drucker, Laser-Cutter oder CNC-Maschinen unterschiedliche Materialien und Werkstücke zu bearbeiten. FabLabs erlauben die unkomplizierte Anfertigung von hoch individualisierten Einzelstücken oder nicht mehr verfügbaren Ersatzteilen. Von Vorteil sind diese Labors für Betriebe vor allem in der Entwicklungsphase eines Produkts, um Innovationen voranzutreiben. Bisher sind diese Werkstätten und vor allem dessen Möglichkeiten und technischen Dienstleistungen wenig bekannt. Mit einem grenzüberschreitenden Projekt möchte man dem Abhilfe schaffen und diese Tür auch für Südtirols KMU aufstoßen.
Von 8. bis 10. Februar fand der Auftakt von Labs.4.SMEs statt, an dem der lvh gemeinsam mit den Projektpartnern ECIPA, FABLAB Castelfranco Veneto, Confartigianato Trieste, FH Kufstein, Salzburg Research beteiligt ist. „Wir freuen uns, dass wir die Möglichkeit haben im Rahmen dieses grenzüberschreitenden Projekts unseren Handwerksbetrieben neue Dienstleistungen näher zu bringen, die sie zum Beispiel im Bereich des Rapid Prototyping und der digitalen Fertigung unterstützen“, unterstreicht lvh-Präsident Gert Lanz.
Ziel des Projekts Labs.4.SMEs ist die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Labs (Digital Labs, FabLabs etc.) und kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Zunächst wird mittels einer Webplattform das Dienstleistungsangebot der Labs im Interreg-Gebiet erhoben und die KMUs werden durch Workshops involviert, um so deren Bedarf zu ermitteln. Anschließend bekommen einige Betriebe die Möglichkeit im Rahmen einer Pilotaktion, Dienstleistungen von Labs zur Unterstützung in der Produkt- oder Serviceentwicklung zu nutzen.
Gefördert wird das Projekt durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020, in dem EU-Mittel von über 936.000 Euro zur Verfügung stehen.