Von: mk
Bozen – Ein zweites Mal versetzt Covid-19 Südtirols Wirtschaftstreibende in Unsicherheit und Unbehagen. Ziel müsse es nun sein, dass Politik und Wirtschaft klare Regeln gemeinsam definieren, so lvh-Präsident Martin Haller.
Die gestrige Bekanntgabe zur Schließung von Bars, Eisdielen und Konditoreien sorgte für großen Unmut. Der anschließende Rückruf der Entscheidung führte zu weiterer Verärgerung. „Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind derzeit stark gefordert im Kampf gegen das Virus. Alle sind bemüht, die Regeln und Maßnahmen des Landes einzuhalten. Viele Betriebe sind allerdings verunsichert und haben große Sorge, dass es zu weiteren Einschränkungen kommt, welche ein zweites Mal negative wirtschaftliche Auswirkungen zur Folge haben könnte“, erklärt lvh-Präsident Martin Haller.
Seit gestern laufen die Telefone im lvh wieder heiß. Vielzählig sind die Fragen und Zweifel, die Südtirols Unternehmer nun beschäftigen. „Unsere Betriebe bemühen sich sehr, sämtliche Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten, damit es zu keinem kompletten Lockdown kommt. Umso wichtiger ist es, dass es einen konstanten Dialog zwischen Wirtschaft und Politik gibt. Hierbei sollten die Sozialpartner zukünftig stärker einbezogen werden, damit Regeln genau abgestimmt und gemeinsam definiert werden können. Dieses Virus kann nämlich nicht im Alleingang, sondern nur im Team bewältigt werden“, ist Haller überzeugt.