Von: mk
Bozen – Die konjunkturelle Entwicklung der Lehrlingsausbildung steigt wieder an. Dies geht aus dem jüngsten Bericht des Landesinstitutes für Statistik ASTAT hervor. „Für eine Lehre spricht sehr viel: solide Ausbildung und Weiterbildungsmöglichkeiten, guter Verdienst, abwechslungsreiche Tätigkeiten – wer kann schon mit dem eigenen Auto zur Maturaprüfung fahren“, unterstreicht lvh-Präsident Gert Lanz.
Die Lehrlingskurve hat sich bereits im letzten Jahr stabilisiert, nun befindet sie sich sogar im Aufwärtstrend. Laut kürzlich veröffentlichtem ASTAT-Bericht ist die Anzahl der Lehrlinge im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 Prozent gewachsen. „Dies hängt sicher mit der wieder anziehenden Wirtschaft zusammen, bedeutet gleichzeitig aber auch, dass unsere Sensibilisierungsarbeit für über 90 spannende Berufe und die Durchlässigkeit im Bildungssystem endlich fruchtet“, erklärt der Präsident im Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister Gert Lanz. Gerade aufgrund der stetig zunehmenden Nischenmärkte und speziellen Produkt- und Dienstleistungsanfragen, die häufig eine Konsequenz der Digitalisierungsprozesse sind, ergeben sich neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt. „Wer sich einen Spitzenjob mit besten Verdienst- und Karrieremöglichkeiten sichern möchte, sollte jetzt zugreifen. Spezialisierte Fachkräfte werden künftig mehr denn je gefragt sein“, ist Lanz überzeugt. Die Qualität der Ausbildung sei dank des dualen Bildungssystems auf jeden Fall gewährleistet. „Jugendliche sollen eine praktische Ausbildung als gleichwertige Alternative zu einer Oberschule wahrnehmen. Eine Ausbildung im Handwerk ist ein sicherer Start ins Berufsleben, der mit dem Gesellenbrief noch lange nicht endet. Auf die Matura über die Lehre kann ein Studium erfolgen, darauf zahlreiche Fortbildungen bis hin zur Selbständigkeit“, betont auch die Vorsitzende der Junghandwerker im lvh. Kommuniziert werden sollen die Vorzüge einer Berufsausbildung auch über die neue Imagekampagne für das Südtiroler Handwerk „Generation H“. „Die hohen Standards in unseren Betrieben zu erhalten ist nicht nur eine Wertediskussion, auch von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Die in unseren Unternehmen gefertigten Produkten stehen für Qualität, sie entstehen unter fairen Bedingungen, sichern Ausbildungs- und Arbeitsplätze und sorgen für Steuereinnahmen“, betont der Verbandschef.