Von: bba
Bozen – Seit wenigen Tagen machen sich Südtirols Schüler wieder jeden Morgen auf den Weg zur Schule. All jene, die keinen Liniendienst benutzen können, bringt auch in diesem Jahr der Schülertransport sicher ans Ziel.
Mit dem ersten Schultag sind auch die Sonderbeförderungsdienste für Schülerinnen und Schüler im ganzen Land gestartet. Das Konsortium Südtiroler Mietwagenunternehmer (KSM) des Wirtschaftsverbandes Handwerk und Dienstleister führt knapp 400 Sonderbeförderungsdienste für über 4.000 Grund-, Mittel-, Ober- und Berufsschüler durch. „Mit Vier- bis 50-Sitzern bringen unsere Mitglieder die Jugendlichen sicher in die Schule und wieder zurück nach Hause. Insgesamt legen sie dabei ca. drei Millionen Kilometer zurück“, erklärt der Präsident des Konsortiums Martin Plattner über den reibungslosen Start.
Einen unverzichtbaren und vom Land finanzierten Dienst leistet das KSM mit den Schülertransporten vor allem für Familien, die im ländlichen Raum, auf entlegenen Bergbauernhöfen oder außerhalb der Ortschaften wohnen. Für kleine, entlegene Siedlungsgebiete ohne öffentliche Busverbindungen seien diese Sondertransporte eine gute Möglichkeit, um Jahr für Jahr, je nach Erfordernissen, den Schülertransport auf flexible Weise zu organisieren, so Plattner. Bereits im Sommer habe man begonnen alle Strecken sorgfältig einzuteilen und die Mietwagenfahrer zuzuteilen. Allerdings bereiten vor allem die ständigen Änderungen bei der Einteilung der Dienste große Schwierigkeiten und vor allem Zeitverluste.
„Neben der enormen organisatorischen Leistung darf man aber auch nicht die Verantwortung der Fahrer selbst vergessen, die sie tagtäglich beim Transport der zahlreichen Kinder und Jugendlichen erbringen“, unterstreicht Plattner, „umso mehr solle ihre Arbeit geschätzt und respektiert werden.“
Bildungslandesrat Philipp Achammer, dessen Ressort die Gelder für den Dienst bereitstellt, unterstreicht: “Gerade für Familien im ländlichen Gebiet ist diese Dienstleistung wichtig: Sie sichert gleichwertigen Zugang zur Bildung.” Bildung habe einen besonderen Wert für die Gesellschaft: “Sie gewährleistet Chancengerechtigkeit.” Die Schulbus-Dienste seien laut Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider für Kinder und Jugendliche in entlegenen Orten eine “wichtige Ergänzung zum kapillaren Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus und Bahn. Sie transportieren täglich tausende Schüler in Südtirol. Gerade für die Lebensqualität in den ländlichen Gebieten seien solche Dienste unerlässlich“, so Alfreider.