Von: luk
Meran – Die Stadtgemeinde Meran will die von Raumnot geplagte Mittelschule Obermais im ehemaligen Mädchenheim Maiense unterbringen. Heute Vormittag haben sich die Stadträte Stefan Frötscher und Nerio Zaccaria im Rathaus mit den Verantwortlichen des Deutschen Ordens an den Verhandlungstisch gesetzt, um die Einzelheiten dieser Investition zu definieren. “Viel Vorarbeit wurde bereits geleistet. Nun stehen wir kurz von dem Abschluss dieser Immobilienoperation”, so Frötscher.Das Maiense-Gebäude an der Priamistraße, welches sich im Besitz des Deutschen Ordens befindet, soll ab dem Schuljahr 2018-2019 und zumindest für die nächsten zehn Jahre als neuer Standort für die Mittelschule Obermais dienen. Zu welchen Bedingungen die Stadtgemeinde Meran diese Immobilie erwerben soll, war Thema des heutigen Treffens im Sitzungsssaal des Stadtrates. In Betracht gezogen wurde die Möglichkeit eines Tauschgeschäftes: Der Deutsche Orden möchte nämlich in Meran ein mit der Gemeinde Meran konventionierten Altersheim errichten und könnte dafür das Gelände der Stadtgärtnerei an der Franz-Innerhofer-Straße erhalten. Dieses Grundstück hat einen Wert von 3,2 Millionen, während das Maiense mit 2,7 Millionen Euro bewertet wurde. Das bedeutet, dass die Stadtverwaltung vom Deutschen Orden 500.000 Euro erhalten würde, die wiederum in den Umbau und Adaptierung der Liegenschaft an der Priamistraße nach den bereits ausgearbeiteten Richtlinien investiert würden. Die insgesamt 1,8 Millionen Euro teuren Umbauarbeiten sollten von der Gemeinde finanziert und vom Deutschen Ordens durchgeführt werden, sodass die neue Schule schlüsselfertig im Sommer 2018 übergeben werden könnte.
“Wenn die Gemeinde als öffentliche Hand den Umbau übernehmen würde, müssten wir mit einem wesentlich längeren Verfahren rechnen”, so Zaccaria.
“Wir müssen nur mehr einige Detailss klären. Ich denke, dass wir das Geschäft noch Mitte nächster Woche unter Dach und Fach bringen können, nachdem der Gemeindeausschuss hierfür grünes Licht gegeben hat”, sagte Stadtrat Frötscher.