Von: luk
Bozen – Die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair verweist in einer Aussendung auf die zunehmenden Probleme in der öffentlichen Verwaltung, die auch auf die Abwanderung zurückzuführen sind.
„Unser Land ist seit Jahren von einer großen Abwanderungswelle junger Bürger betroffen, die als Fachkräfte und Akademiker hierzulande fehlen. Laut einer WIFO-Studie vom März 2019 ist die Abwanderung der Südtiroler von 1.100 Personen im Jahr 2012 auf 1.500 Personen im Jahr 2017 kontinuierlich angestiegen. Der chronische Ärztemangel, die Engpässe im Unterrichtswesen und das Ringen um Personal im öffentlichen Dienst sind Symptome einer verfehlten Politik“, hält Ulli Mair in einer Aussendung einleitend fest.
„Die besseren Karrierechancen, höhere Löhne sowie attraktive Arbeitszeiten, welche die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eher ermöglichen, bilden wesentliche Gründe für die Abwanderung“, so Mair. „Insbesondere der Mangel an leistbaren Wohnraum für junge Menschen in Südtirol, gekoppelt mit hohen Lebenshaltungskosten, erschweren die Möglichkeiten eine selbstständige Existenz aufzubauen“, unterstreicht die freiheitliche Landtagsabgeordnete.
„Die Abwanderung führt unweigerlich zu Engpässen, die sich nicht nur in der Privatwirtschaft niederschlagen, sondern insbesondere im öffentlichen Leben. Südtirol hätte die Möglichkeit an seinen Rahmenbedingungen Änderungen vorzunehmen, aber es fehlt am politischen Willen der Mehrheit. Zusatzkollektivverträge samt einer spürbaren Entbürokratisierung wären längst notwendig gewesen, um die Situation zu stabilisieren“, hält Ulli Mair abschließend fest.