Von: mk
Bozen – Die Pandemie, der Wandel auf dem Arbeitsmarkt und der rasante Preisanstieg von Strom und Energie tragen zur Verschärfung der Ungleichheiten in der Gesellschaft bei und treffen vor allem die Schwächeren. Dazu gehören Menschen und Familien mit niedrigem oder ungeregeltem Einkommen. Anlässlich des Internationalen Tags der sozialen Gerechtigkeit am 20. Februar mahnt der SGBCISL, dass es jetzt mehr denn je wichtig sei, sich für gute Arbeitsplätze und für soziale Absicherungen einzusetzen.
Die Prekarisierung auf dem Arbeitsmarkt nehme zu und viele Löhne könnten mit den steigenden Preisen und hohen Lebenshaltungskosten nicht mithalten. Darum bleibt es ein vorrangiges Ziel der Gewerkschaft, die Löhne anzuheben, über Zusatzverträge zusätzliche Lohnelemente und Absicherungen auszuhandeln und den Schutz jener Beschäftigten ausbauen, die keine oder eine unzureichende kollektivvertragliche Absicherung haben.
„Ein angemessenes und sicheres Einkommen ist ebenso wie Arbeitssicherheit, Chancengleichheit und Zugang zu Bildung sowie zu einem funktionierenden Gesundheitswesen die Basis für eine gerechte Gesellschaft“, so die SGBCISL-Generalsekretäre Dieter Mayr und Donatella Califano, die darauf verweisen, wie wichtig es sei, dem Landeshaushalt als politischem Steuerungsinstrument eine starke soziale Ausrichtung zu geben.
Es müsse darum gehen, ein neues Wachstum anzuregen, wo wirtschaftliche Entwicklung und Wohlstand auch soziale Gerechtigkeit bedeuten, und wo Herausforderungen und Ziele wie digitale Transformation, Nachhaltigkeit und Klimaschutz gemeinsam im Interesse der Menschen weitergebracht werden können.