Von: mk
Bozen – Die Südtiroler Betriebe setzen die Eroberung neuer Märkte fort und schaffen so neue Arbeitsplätze. Dies zeigen die Daten zum Export und Arbeitsmarkt, die heute vom nationalen Statistikinstitut ISTAT veröffentlicht wurden.
Der Südtiroler Export hat ein neues Rekordniveau erreicht: 2017 wurden Waren und Leistungen im Gesamtwert von 4,8 Milliarden im Ausland verkauft, dies entspricht einem Plus von 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Dieses Ergebnis verdeutlicht die Innovationskraft unserer Betriebe. Ohne ständige Investitionen in die Qualität der Produkte ist weltweiter Erfolg nicht möglich“, unterstreicht Unternehmerverbands-Präsident Federico Giudiceandrea.
Der Anstieg des Exports wird von einem ebenso signifikanten Anstieg der Arbeitsplätze begleitet, insbesondere der hochqualifizierten. Die Arbeitslosigkeit ist in Südtirol auf 3,1 Prozent gesunken, vor einem Jahr lag sie noch bei 3,7 Prozent. „Der Zusammenhang ist klar ersichtlich: umso wettbewerbsfähiger unsere Betriebe sind, umso mehr Arbeitsplätze schaffen sie – zum Wohle des ganzen Landes“, so Giudiceandrea.
Der so enge Zusammenhang zwischen Export und Beschäftigung muss für die Politik Leitlinie sein: “Eine offene und wettbewerbsfähige Wirtschaft schafft Arbeitsplätze und Wohlstand. Deshalb müssen Mauern und Hindernisse abgebaut und nicht neue geschaffen werden. Entscheidend ist es auch, dass die Betriebe die gleichen Wettbewerbsbedingungen wie ihre Konkurrenten vorfinden. Anstatt die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen mit immer strengeren Vorschriften einzuschränken, müssen wir es ihnen ermöglichen, ihr Potenzial bestmöglich zum Ausdruck bringen zu können: die Daten zeigen, dass die Auswirkungen auf Investitionen und neue Arbeitsplätze sofort zum Tragen kommen.“ Die größte Herausforderung wird es sein, nicht nur die Exportquote, sondern auch die Anzahl der Unternehmen, die ihre Produkte im Ausland verkaufen, zu erhöhen. „Wir haben hier noch großen Spielraum, den wir nutzen müssen, indem wir auch die kleineren Betriebe beim Wachstum unterstützen“, so Giudiceandrea abschließend.