Von: mk
Bozen – Je wettbewerbsfähiger die Unternehmen auf den weltweiten Märkten sind, umso mehr Arbeitsplätze schaffen sie: dieser enge Zusammenhang wird auch von den jüngsten Daten zum Export und zur Beschäftigung betreffend das erste Trimester 2017 bestätigt.
Die Südtiroler Wirtschaft entwickelt sich weiterhin positiv: im ersten Trimester 2017 ging die Arbeitslosigkeit weiter zurück, und zwar auf 3,5 Prozent. Dies ist nicht nur der niedrigste Wert in ganz Italien (im angrenzenden Trentino, das an zweiter Stelle liegt, ist die Arbeitslosigkeitsrate mit 7,3 Prozent mehr als doppelt so hoch), sondern auch einer der besten in Europa: Deutschland weist eine Arbeitslosigkeitsrate von 3,9 Prozent auf, Österreich von 5,5 Prozent.
Verantwortlich für das erfreuliche Ergebnis am Arbeitsmarkt ist insbesondere die Internationalisierung: im ersten Trimester 2017 wuchs der Export um 4,6 Prozent im Verhältnis zum Vorjahr. „Wir können auf Leitbetriebe setzen, die kontinuierlich neue Märkte erobern. Die Herausforderung, der wir uns gemeinsam stellen müssen, ist es, nicht nur den Export sondern auch die Anzahl der exportierenden Betriebe zu steigern. Heute sind es weniger als 3.000: hier gibt es sicherlich Verbesserungspotenzial“, ist der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Federico Giudiceandrea, überzeugt.
Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es neben einem wettbewerbsfähigen Umfeld (Steuern, Infrastrukturen, Lohnkosten) auch eine Stärkung der Betriebsgröße der Unternehmen. „Unternehmensnetzwerke können eine erste erfolgreiche Antwort sein, aber langfristig müssen wir den vielen heimischen Klein-und Kleinstbetrieben beim strukturellen Wachstum helfen“, ist Giudiceandrea überzeugt.