Von: luk
Kaltern – Mehr Parkplätze für Pendler sollen den Umstieg auf die öffentlichen Verkehrsmittel in der Gemeinde Kaltern erleichtern – dies ist das Ziel des Landes und der Gemeinde Kaltern. Diese Woche hat die Landesregierung einen der dafür nötigen Schritte gesetzt: Auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider hat sie die technischen Eigenschaften für den Bau des neuen Busparkplatzes bei der Ortschaft Obere Gand genehmigt.
Derzeit liegt der Parkplatz für die Busse des öffentlichen Nahverkehrs in Kaltern in der Nähe des Bahnhofes. Betreiber des Parkplatzes ist der Konzessionär SAD AG. Durch die nun in die Wege geleitete Verlagerung des Parkplatzes in die Nähe der Ortschaft Obere Gand wird die Fläche frei für die Errichtung von neuen Parkplätzen für Pendler.
Damit wird der derzeitige Busparkplatz beim Bahnhof frei für “Park & Ride” Stellplätze für Pendler. Mobilitätslandesrat Alfreider erklärt das Ziel: “Durch Errichtung der neuen Parkplätze schaffen wir ein zusätzliches Angebot für die Pendler von Kaltern, die dann bequem in den Bus umsteigen können. Genau dies entspricht unserem Ziel, den öffentlichen Verkehr immer attraktiver zu gestalten. Dies kommt nicht nur der Lebensqualität vor Ort zugute, sondern ist auch Teil unseres Mobilitätskonzeptes für eine umweltfreundliche alpine Mobilität.” Die Lösung in Kaltern sei dank der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kaltern, allen voran Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard und den zuständigen Landesabteilungen Mobilität und Tiefbau zustande gekommen, sagt Alfreider.
Nächste Schritte
Im Zuge der Arbeiten zur Errichtung der neuen Haltestelle für den Metrobus muss der aktuelle Parkplatz von 123 auf 92 “Park & Ride” Stellplätze verringert werden. Durch die freiwerdende Fläche der Busremise werden aber weitere 110 Parkplätze hinzukommen. Somit entstehen am Ende der Umsetzung mehr als 200 Parkplätze.
Bis dahin sind allerdings noch einige Schritte nötig: Die Landesabteilung Tiefbau übernimmt Planung und Bau des neuen Busparkplatzes in der Ortschaft Obere Gand. Die detaillierten Entwicklungspläne werden zwischen Gemeinde und Land wird durch eine Konvention festgelegt. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf eine Million Euro.
Für den Knoten des Metrobusses am Bahnhof Kaltern samt Bau eines Radwegs mit Unterführung hat die Landesregierung vor kurzem einen Konventionsentwurf mit Südtirol Gas AG genehmigt. Der Bahnhof Kaltern als letzte Station der Metrobus-Strecke ist aktuell im Bau. Für den Metrobus wurden 2018 insgesamt 758.743 Entwertungen von Fahrgästen gezählt (2014: 481.717 Entwertungen). Durch diese weitere Investition von Land und Gemeinde soll er als öffentliches Verkehrsmittel noch attraktiver werden.