Von: luk
Laimburg – Das Mehrzweckgebäude auf dem Areal des ehemaligen Stadelhofs im Bereich der Laimburg, das aktuell in der fortgeschrittenen Bauphase ist, könne voraussichtlich noch innerhalb des Jahres teilweise übergeben werden. Dies stellte Bautenlandesrat Massimo Bessone den künftigen Nutzern bei einem Lokalaugenschein vergangene Woche in Aussicht. Begleitet wurde Bessone dabei von den Technikern des Landesressorts für Hochbau und technischen Dienst, den Landesgeologen und den für den Bauverantwortlichen.
In der 48.400 Kubikmeter umfassenden Struktur sollen Einrichtungen für vier verschiedene Nutzer Platz finden, und zwar die Labore des Versuchszentrums Laimburg, die Hochschuleinrichtung für den Laureatsstudiengang Agrartechnik und Agrarwirtschaft der Freien Universität Bozen, die Werkstätten für die Obst-, Wein- und Gartenbauschule “Laimburg” und die Räume für die italienische Berufsschule für Landwirtschaft. Das Mehrzweckgebäude besteht aus einem linienförmigen Gebäude nahe des Felshangs.
In den Bau des neuen Gebäudes, für den 2015 ein Projektierungswettbewerb duchgeführt wurde, werden 47,5 Millionen Euro investiert. “Durch den ständigen Austausch zwischen Bauherren, Technikern und Nutzern können wir optimale und nachhaltige Lösungen anbieten, die den Bedürfnissen der Verwaltung und der Einzelnen entsprechen”, betonte Landesrat Bessone beim Lokalaugenschein. “Obwohl die endgültige Übergabe des neuen Gebäudes zu Beginn des Schuljahres 2020/21 geplant ist, könnten bereits Ende 2019 Räume für die Verwaltung und als Lager genutzt werden”, sagte Bessone.
Bis Ende Juli sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Dann folgen bis September die Statik- und Brandprüfungen mit der anschließenden Freigabe der Benutzungsermächtigung, sagte Bauleiter Siegfried Pohl. Außerdem sollen bis Sommerende die maßgefertigten Einrichtungen und die Beleuchtung installiert werden. Die Prozedur für die Lieferungen, die in neun Phasen abläuft, ist aufwändig.
“Derzeit werden die Einrichtungsaufträge für die Kühlräume, die Standardeinrichtungen und die Labore der Laimburg und der Universität vergeben”, sagte die Verfahrensverantwortliche Carlotta Zambonato. Bis 2019 können auch die Lose für die Multimedia-Ausstattung und die für die Außenarbeiten vergeben werden. Dann sind die Ausschreibungen für die spezielle Ausstattung der Labore und Werkstätten der Schulen, deren Lieferung für 2020 geplant ist, an der Reihe. Rechtzeitig vor Beginn des Schuljahres 2020/21 soll das gesamte Gebäude den Nutzern übergeben werden.
Die Außengestaltung des neuen Mehrzweckgebäudes übernehmen die Schüler der Obst-, Wein- und Gartenbauschule “Laimburg”. Gemeinsam mit dem Versuchszentrum haben sie ein entsprechendes Projekt vorbereitet.
“Das Zusammenfassen von vier Institutionen in einem Gebäude bietet viele Vorteile und vor allem Gelegenheit, Synergien zu nutzen”, ist Landesrat Bessone überzeugt. “Die größte Herausforderung besteht darin, eine funktionale und funktionierende Verwaltung des Gebäudes zu erreichen”, so der Landesrat.
