Business Incubator

Meran: Pferderennplatz wird zum Hot Spot für Unternehmen

Mittwoch, 04. Oktober 2017 | 12:10 Uhr

Von: luk

Meran – Neben Pferden und Jockeys sollen den Meraner Pferderennplatz bald auch Unternehmerinnen und Unternehmer bevölkern. Der Gemeindeausschuss hat nämlich beschlossen, in den leer stehenden Räumlichkeiten unterhalb der Tribünen einen sogenannten Business Incubator einzurichten.

Ein Business Incubator, manchmal auch als Gründer- oder Innovationszentrum bezeichnet, bietet UnternehmerInnen neben voll eingerichteten Arbeitsplätzen zu günstigen Mieten verschiedene Beratungsleistungen und Förderungen, die sie beim Auf- und Ausbau des eigenen Unternehmens unterstützen sollen.

„Der große Andrang bei Startbase Meran zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Eine größere Struktur ins Auge zu fassen, ist der logisch nächste Schritt“, sagte Bürgermeister Paul Rösch. Gleichzeitig werde der Pferderennplatz mit der neuen Initiative mehr mit der Stadt verknüpft.

„Statt für teures Geld neue Räumlichkeiten anzukaufen, investieren wir lieber in unsere eigenen Immobilien“, sagte Innovationsstadtrat Diego Zanella. Rund 2.000 Quadratmeter Fläche stehen unterhalb der Tribünen zur Verfügung. Für die Sanierung der Räumlichkeiten, die in den goldenen Zeiten des Pferderennplatzes eine große Bar und Wettschalter beherbergten, hat der Ausschuss bis zu 1,2 Mio. Euro vorgesehen. Nun wird gemeindeintern das Ausführungsprojekt ausgearbeitet, bevor mit den Arbeiten begonnen werden kann.

Einmal eingerichtet, kann der Business Incubator gemäß den kürzlich verabschiedeten gesetzlichen Vorgaben „zertifiziert“ werden. „Durch die Zertifizierung ergeben sich eine Reihe von finanziellen und rechtlichen Vorteilen. Außerdem ist es so leichter, die Verwaltung des Zentrums nach den ersten Jahren mit öffentlicher Unterstützung einem Privaten zu übergeben“, erklärte Zanella. Das Angebot für UnternehmerInnen wird im Vergleich zu Startbase Meran daher noch einmal ausgebaut. „Bei diesem Vorreiterprojekt werden wir wie schon im Falle von Startbase Meran eng mit IDM Südtirol und dem neu eingerichteten Technologiepark NOI zusammenarbeiten“, ergänzte Zanella und erinnerte an weitere mögliche Synergien, beispielsweise mit dem Projekt Mestech, bei dem Meraner Jungunternehmen im Bereich Umwelt und Energie mit 600.000 Euro unterstützt werden, oder dem Innovationszentrum (Alperia Research), das Alperia laut Industrieplan in den kommenden Jahren in Meran aufbauen wird.

Interessierte Unternehmen, Gründer und Startups können sich bei Startbase Meran melden. Die Startbase Community trifft sich wöchentlich zum Austausch und zu verschiedensten spezifischen Themen. Weitere Infos: http://meran.startbase.it

Bezirk: Burggrafenamt