Von: luk
Meran – Mehr als zwei Millionen Kilowattstunden wurden 2023 in Meran gegenüber dem Verbrauch von 2018 eingespart: Das ist die noch vorläufige Bilanz (ein Teil der Arbeiten am 4. und 5. Los fehlen noch) des Plans zur Umrüstung der öffentlichen Beleuchtungsanlagen der Stadt Meran auf LED-Technologie.
Im Jahr 2018 belief sich der jährliche Stromverbrauch der öffentlichen Beleuchtung in Meran auf 3.237.657 Kilowattstunden, was für die Gemeindeverwaltung eine finanzielle Belastung in Höhe von über 500.000 Euro verursachte. Im Jahr 2023 wurde dank der LED-Umrüstung ein Verbrauch von 1.160.486 kWh verzeichnet (-60 Prozent im Vergleich zu 2018). Das bedeutet auch, dass im Vorjahr 177 Tonnen CO2 weniger erzeugt wurden, als dies mit dem vorherigen Quecksilberdampf-Lampensystem der Fall gewesen wäre. Bis zur Fertigstellung von Los 5, das im Jahr 2026 abgeschlossen werden soll, wird der Stromverbrauch sogar noch weiter auf 860.000 kwh sinken.
Vizebürgermeisterin und Umweltreferentin Katharina Zeller, Bautenstadtrat Stefan Frötscher, Stadtwerke-Präsident Hans Werner Wickertsheim und Stefan Mutschlechner, Leiter der Abteilung öffentliche Beleuchtung der Stadtwerke, zogen heute im Rathaus eine vorläufige Bilanz der im Rahmen der energetischen Optimierung der öffentlichen Beleuchtungspunkte in der Kurstadt bereits durchgeführten Arbeiten.
“Die Umstellung auf LED ist eine von mehreren geplanten Maßnahmen zur Umsetzung des Klimaplans der Stadt Meran und des lokalen Programms KlimaGemeinde”, betonte Zeller. “LED-Lampen verbrauchen mehr als zwei Drittel weniger Strom als herkömmliche Lampen und haben eine dreimal so lange Lebensdauer. Außerdem lässt sich die Helligkeit der LED-Lampen je nach Bedarf einstellen, so dass für alle Verkehrsteilnehmer optimale Bedingungen herrschen. Die Lichtverschmutzung wird durch den Einsatz von Beleuchtungssystemen, die nur nach unten strahlen und somit die Lichtabstrahlung nach oben vermeiden, gemäß den geltenden Vorschriften deutlich reduziert“, betonte Zeller.
“Durch die bisher durchgeführte Umrüstung auf LED erzielt die Stadt Meran – bei den derzeit gültigen Tarifen – eine jährliche Energiekosteneinsparung von rund 400.000 Euro. Dieser Betrag kann anderweitig und für neue Projekte verwendet werden, von denen alle Meraner Bürgerinnen und Bürger profitieren können. Ich bin natürlich sehr zufrieden mit den Früchten unserer Arbeit”, so Stadtwerke-Präsident Hans Werner Wickertsheim.
“Die energieeffiziente Beleuchtungsanlage macht die Gemeinde Meran auch resilienter gegenüber starken Preisschwankungen wie 2022. Auch bei sehr starkem Preisanstieg bleibt die Beleuchtung bezahlbar”, erklärte Stefan Mutschlechner.
“Das öffentliche Beleuchtungssystem in Meran besteht aus 6.057 Lichtpunkten. Davon wurden bis 2017 bereits rund 700 auf LED umgerüstet, weitere 3.635 wurden bisher im Rahmen verschiedener Infrastrukturprojekte der Stadtwerke, denen die Stadtregierung 2017 die Leitung des Bereichs übertragen hat, optimiert. Die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken ist sehr gut und die Ergebnisse beweisen das”, erklärte Stadtrat Frötscher.