Von: luk
Meran – Im Rahmen einer Hospitation waren letzte Woche zwei Fachärztinnen für Augenheilkunde aus oberitalienischen Regionen in der Meraner Abteilung für Augenheilkunde zu Gast. Haupt“augen“merk war dabei die Netzhautchirurgie.
Primar Andreas Pichler ist selbst Mitglied der „ASCO“ („alta specializzazione in chirurgia oftalmica“ – hochspezialisierte Augenchirurgie) und war deshalb auch gleich bereit, sein Wissen und seine Erfahrung mit jungen Fachärztinnen und -ärzten zu teilen. Jährlich organisiert nämlich ASCO eine zweiwöchige Fortbildung, bei der hochspezialisierte augenchirurgische Eingriffe direkt in den verschiedenen Krankenhäusern Italiens durchgeführt werden. Ein erfahrener „Tutor“ begleitet die Spezialisten und leitet sie an. Für Pichler ist es eine Ehre, dass die Gruppe heuer angefragt hat, in der Augenheilkunde Meran für die Netzhautchirurgie hinter die Kulissen schauen zu dürfen: „Die Vereinigung arbeitet auf höchstem wissenschaftlichen Niveau und die Organisatoren suchen sehr präzise aus, wer für die Weitergabe von Know-how an junge Fachärzte in Frage kommt. Es freut mich, dass die Wahl heuer auf unser Team gefallen ist.“
Bei insgesamt fünf netzhautchirurgischen Eingriffen mit unterschiedlichem Schweregrad konnten die beiden Fachärztinnen Carla Gallenga (Universitätsklinik Ferrara) und Pia Easter Leon (Krankenhaus Venedig) selbst dabei sein. Dabei wurden nicht nur die korrekte Durchführung des Eingriffs, sondern auch die Auswahl des Patienten, die Art der Narkose und die post-operative Versorgung analysiert.
Beide Jungärztinnen lobten die gute Betreuung und die hohe Versorgungsqualität am Krankenhaus Meran. Für Primar Pichler eine schöne Bestätigung: „Es ist schön zu sehen, dass eine enge Vernetzung nicht nur Kontakte untereinander bedeutet, sondern auch konkret dazu beitragen kann, Wissen weiterzugeben. Wir haben mittlerweile sehr viel Erfahrung im Bereich der Netzhautchirurgie, beide Hospitantinnen haben vor, diese Eingriffe auch in ihren Bereichen durchzuführen.“