Von: luk
Meran – Die Primarärztinnen und -ärzte im Gesundheitsbezirk Meran stehen hinter dem Bemühen von Landesrätin Martha Stocker, Jungärztinnen und -ärzte in Facharztausbildung in Südtirols Krankenhäusern anzustellen.
Die Primarärztinnen und -ärzte des Gesundheitsbezirkes Meran teilen die Aussagen der Gewerkschaft Anaao bezüglich der befristeten Anstellung zur Facharztausbildung in den Südtiroler Krankenhäusern nicht und stellen sich voll und ganz hinter den von der Landesrätin eingebrachten Gesetzesentwurf.
Eine Nicht-Anstellung zu Ausbildungszwecken bringt für alle Häuser angesichts des europaweiten Fachärztemangels große Schwierigkeiten mit sich. Der Vorschlag von Landesrätin Martha Stocker, dass diese dabei stets von Tutoren begleitet werden, die die Primarärztinnen und -ärzte selbst ernennen können, wird allgemein gutgeheißen. Durch die Anstellung wird die Qualität der Ausbildung durch die begleitete Einbindung in die Behandlung der Patientinnen und Patienten wesentlich verbessert. Während der Facharztausbildung sind die Jungärztinnen und -ärzte eine wertvolle Ressource zur Erfüllung des Versorgungsauftrages im ganzen Land. Nicht zuletzt wird es ihnen somit leichter gemacht, im Anschluss vielleicht in Südtirol zu bleiben.
Die Bemühungen der Anaao, dieses Vorhaben einzustellen, sehen sie deshalb als äußerst kritisch und stimmen mit den Kolleginnen und Kollegen der Gewerkschaft BSK/VSK überein, dass versucht werden muss, die Jungmedizinerinnen und -mediziner – im Rahmen der EU-Bestimmungen – im Lande zu halten.