Von: luk
Bozen – Klaus Schier von der Fachgewerkschaft Metall im ASGB, Andreas Unterfrauner, Fachsekretär der Fim Cisl, Christian Maurlechner, Sekretär der Fiom-Mav/Cgil-Agb, Giuseppe Pelella, Fachsekretär der Uilm-SGK zeigen sich zufrieden mit dem Ausgang der Verhandlungen für den neuen Kollektivvertrag in der Metallindustrie. Es sei trotz des epidemiologischen Notstandes Covid-19 gelungen, durch Erneuerung des nationalen Kollektivvertrags, Lohnerhöhungen für Tausende von Beschäftigten dieses Sektors in Südtirol zu erwirken.
„Der alte Kollektivvertrag für die Metallindustrie ist bereits Ende 2019 verfallen. Deshalb war es höchste Zeit, einen neuen Vertrag zu unterzeichnen. Angesichts der Tatsache, dass die Coronakrise auch den Sektor Metall hart getroffen hat, erachten wir es als großen Erfolg, dass schlussendlich doch nennenswerte Lohnerhöhungen ausgehandelt wurden. Der neue Kollektivvertrag hat eine Gültigkeit von 2021 bis 2024“, fassen die Sekretäre der Fachgewerkschaften Metall im ASGB, SGB-CISL, SGK-UIL und CGIL-AGB zusammen.
Für die dritte Kategorie beispielsweise würden Lohnerhöhungen von 100 Euro herausschauen, für die fünfte Kategorie gar 112 Euro, die in folgenden Tranchen ausbezahlt werden:
· ab Juni 2021 25 Euro,
· ab Juni 2022 25 Euro,
· ab Juni 2023 27 Euro und
· ab Juni 2024 35 Euro.
Außerdem wurde für jedes Jahr der Vertragsdauer der flexible Benefit in der Höhe von 200 Euro bestätigt. Nennenswert ist auch der Umstand, dass ab 01.06.2021 für Beschäftigte unter 35 Jahren der Beitrag der Firma für den Zusatzrentenfonds von zwei Prozent auf 2,2 Prozent erhöht wird, genauso wie die Tatsache, dass ab 1. Juni 2021 die erste Kategorie abgeschafft wird und die betroffenen Beschäftigten direkt in die nächsthöhere Kategorie aufsteigen. Soweit die wichtigsten Punkte, die um viele weitere Besserstellungen ergänzt werden.
„Summa summarum haben wir mit der Unterschrift unter dem neuen nationalen Kollektivvertrag in einer Zeit, die im Zeichen der globalen Pandemie, der Wirtschaftskrise und instabilen politischen Situation in Italien steht, großartiges für die Beschäftigten der Metallindustrie erreicht und positive Signale für die Zukunft unseres Sektors, genauso wie auch für andere Sektoren gesetzt, wo die Erneuerung des Kollektivvertrages noch aussteht“, freuen sich die Gewerkschafter.