Von: mk
Bozen – Die metallverarbeitende Industrie Italiens hat mit einem Mehrwert von 120 Milliarden Euro einen Anteil von acht Prozent am nationalen BIP. Der Anteil am gesamten italienischen Export liegt bei über 50 Prozent und umfasst 216 Milliarden Euro. Dies sind einige der Daten, die der Dachverband der metallverarbeitenden Industrie in der Confindustria, Federmeccanica, heute vorgestellt hat. Federmeccanica gehören die Gruppen Metall in den regionalen Verbänden an, insgesamt sind dies 16.000 Betriebe mit mehr als 800.000 Beschäftigten.
Dazu zählt auch die Sektion Metall im Unternehmerverband Südtirol, die 78 Betriebe mit insgesamt mehr als 9.000 Beschäftigten umfasst. „In den vergangenen Jahren sind unsere Betriebe vor allem dank ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit gewachsen. Der Export, der durch die Innovationskraft der Unternehmen und die Produktivität der Mitarbeiter angetrieben wird, war der Motor, der es erlaubt hat, in Beschäftigung, Ausbildung und moderne Produktionsverfahren zu investieren“, so der Präsident der Sektion Metall, Klaus Mutschlechner (Intercable GmbH).
2017 haben die Südtiroler Betriebe des Sektors Metall Waren und Produkte im Ausland mit einem Wert von 2,4 Milliarden Euro verkauft, was rund der Hälfte des gesamten Südtiroler Exports entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Anstieg 15 Prozent. „Um dieses Wachstum fortsetzen zu können, müssen wir in Bereichen wie Steuer- und Abgabenlast, Energiekosten und Erreichbarkeit weiterhin mit dem Rest Europas konkurrieren können“, ergänzt Mutschlechner.
Große Investitionen wurden auch bei den Mitarbeitern getätigt, und zwar sowohl im Bereich der ständigen Ausbildung, v.a. um die Kompetenzen im Bereich Digitalisierung zu verbessern, als auch im Bereich des Kollektivvertrages: der neue staatliche Kollektivvertrag, der vor zwei Jahren unterzeichnet wurde, hat innovative Instrumente im Bereich des Welfare eingeführt, wie beispielsweise eine kostenlose Zusatzkrankenversicherung und flexible Leistungen, mit denen auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Mitarbeiter eingegangen werden kann.