Von: luk
Bozen – Bereits zu Beginn des Jahres hatte die Einführung des sogenannten Dienstblattes für großen Unmut unter den Mietwagen- und Taxifahrern hervorgerufen. Die Umsetzung der staatlichen Bestimmung war lange unklar. Nun soll es auf Provinzebene ausgesetzt werden.
Der Aufruhr der betroffenen Mietwagenunternehmern im Januar 2019 war groß: sollte doch für jede Dienstfahrt händisch ein sogenanntes Dienstblatt ausgefüllt werden. Darin mussten unter anderem Daten zum Fahrer und Fahrzeug, Datum, Ort, Kilometerstand bei Start und Ankunft, Uhrzeit bei Dienstbeginn- und Ende sowie Angaben zum Ankunftsort sowie auch Daten über die Fahrgäste angegeben werden. „Das neue Staatsgesetz war in unseren Augen nicht nur in Hinblick auf die Datenschutzbestimmungen fragwürdig, sondern brachte auch große Unsicherheit hinsichtlich konkreter Umsetzung mit sich“, erklärt Markus Weissensteiner, Obmann der Mietwagenunternehmer im lvh.
Dass dank der guten Zusammenarbeit mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und dem Südtiroler Gemeindenverband nun eine sinnvollere Lösung gefunden wurde, begrüßt Weissensteiner sehr. Angedacht ist eine standardisierte digitale Version des Dienstblattes, das einen bedeutend geringeren bürokratischen Aufwand erfordert. Bis diese digitale Alternative realisiert und angewandt werden kann, soll das händisch zu führende Dienstblatt auf Provinzebene ausgesetzt werden. „Lokale Durchführungsbestimmungen sind ein erster Schritt in die Rechtssicherheit und stellen für die Betriebe eine praxisnahe Lösung dar, welche ihren Bedürfnissen entspricht“, unterstreicht Weissensteiner.