Von: luk
Bozen – Die moderne Arbeitswelt stellt hohe Anforderungen an die kognitiven Fähigkeiten der Mitarbeiter. Zudem offenbart sich der demographische Wandel auch in der Arbeitswelt. Wie das Unternehmen AL-KO Kober GmbH mit dem “Alternsmanagement” im Unternehmen umgeht, konnten rd. 40 ProfessorInnen aus 14 verschiedenen deutschen und italienischen Berufs- und Oberschulen sowie MitarbeiterInnen des Amtes für Ausbildungs- und Berufsberatung am 28. April erfahren. Das Treffen unter dem Motto “Be open – offen denken – aprirsi al mondo” war die dritte Veranstaltung, die der Unternehmerverband im Rahmen der “Begegnung Schule-Unternehmen” in diesem Schuljahr für die Lehrkräfte der Berufs- und Oberschulen organisiert hat.
Konkrete Maßnahmen für das betriebliche Gesundheitsmanagement hat AL-KO Kober aus den Ergebnissen eines AgeMan-Workshops abgeleitet. Mitarbeiter schlüpften dafür in einen Alterssimulationsanzug, um am eigenen Leib zu erfahren, wie sich die Ausführung bestimmter Tätigkeiten mit zunehmenden Lebensalter verändert. “Für uns ist es wichtig, das Bewusstsein der Mitarbeiter zu schärfen und alle Voraussetzungen zu schaffen, dass die Mitarbeiter in jedem Lebensalter Bedingungen vorfinden, die ihnen eine sichere und gesundheitsschonende Arbeit ermöglichen”, erklärte Personalleiter Myrko Leitner.
Bei der Besichtigung der Produktion konnten sich die Teilnehmer ein Bild davon machen, wie in der 1970 in Vintl als zweite Auslandsgründung der AL-KO KOBER GRUPPE gegründeten Produktionsstätte heute gearbeitet wird. Die ursprüngliche Fertigung von Verpackungscontainern und Paletten wandelte sich in die Herstellung technisch anspruchsvoller Fahrzeugteile. In den 90er Jahren spezialisierte sich das Unternehmen auf die Herstellung von Auflaufeinrichtungen und Sicherheitskupplungen mit Stabilisierungseinrichtung (AKS). Am 1. Jänner 2016 entstand durch die Zusammenlegung der AL-KO Fahrzeugtechnik und dem US-amerikanischen Unternehmen Dexter Axle die DexKo Global Inc. Durch diesen Schritt entstand der weltweit größte Hersteller von Anhängerachsen und Chassis-Komponenten im leichten Segment bis 3,5 Tonnen mit einem Jahresumsatz von rd. einer Milliarde US-Dollar, wie AL-KO-Geschäftsführer Konrad Weissteiner bei der Veranstaltung erklärte.