Von: mk
Bozen – Das bargeldlose Zahlen ist in Italien weiter auf dem Vormarsch. Im Jahr 2023 haben Transaktionen ohne Bargeld insgesamt um 35 Prozent zugenommen. Der Trend zieht sich zwar durch alle Provinzen gleichermaßen hindurch, doch Südtirol liegt im italienweiten Vergleich an der Spitze. Dies geht aus den Daten der Beobachtungsstelle „Città Cashless“ des Unternehmens SumUp hervor, das im Bereich der Finanztechnologie tätig ist.
Im Durchschnitt wurden im Jahr 2023 in ganz Italien 37 Euro bei bargeldlosen Zahlungen ausgegeben. Damit ist die Summe im Vergleich zum Vorjahr um 8,1 Prozent gesunken – ein Zeichen, dass auch kleinere Beträge häufiger mit Karte bezahlt werden und dass die Akzeptanz in der Bevölkerung weiter wächst.
Während in Südtirol ein Plus von 58,8 Prozent bei bargeldlosen Zahlungen verzeichnet wurde, war es in den Provinzen Modena und Venedig jeweils ein Plus von 57,5 bzw. 53,2 Prozent.
Es folgen Rieti (+52,3 Prozent), Rovigo (+52 Prozent), Piacenza (+50,9 Prozent) und Vercelli (+48,7 Prozent). Görz (+48,6 Prozent), Terni (+48,4 Prozent) und Reggio Emilia (48,1 Prozent) schließen die Top Ten hingegen ab.
Die niedrigste Rechnung, die auf eine bargeldlose Zahlung zurückzuführen ist, wurde im Süden von Sardinien registriert. Dabei ging es um 29,8 Euro.
Besonders in Kosmetikgeschäften und bei Blumenhändlern wird in Italien immer öfter mit Karte gezahlt, auch wenn Immobilienmakler und Anwälte Spitzenreiter bei digitalen Zahlungen bleiben. Eine konstante Zunahme wird auch im Einzelhandel, in Trafiken und Zeitungsgeschäften sowie im Lebensmittelhandel registriert.