Von: luk
Bozen – Alle Zeichen stehen auf: Veränderung! Wie letzte Woche mitgeteilt, wurde der Vorschlag des Generaldirektors als neue Führungskräfte im Top-Management des Betriebes Marianne Siller, Thomas Lanthaler und Enrico Wegher zu ernennen, von der Landesregierung bestätigt. Während der letzten Beschluss-Sitzung in der SABES-Generaldirektion wurden nun die Ernennungen formalisiert. Siller und Lanthaler treten mit Jahresbeginn an, Enrico Wegher voraussichtlich ab Februar.
Marianne Siller hat in den letzten Jahren als Stabstellen-Leiterin des ehemaligen Pflegedirektors Robert Peer den Weg für eine Vielzahl von Projekten geebnet und wichtige Initiativen ins Leben gerufen, z.B. was das Selbstmanagement bei chronischer Krankheit betrifft. Als Pflegedirektorin ist sie verantwortlich für etwa 7.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Die Nachfolge von Robert Peer antreten zu dürfen, ist mir eine Freude. Er übergibt mir einen geordneten und gut entwickelten Direktionsbereich“, so Marianne Siller. „In meiner bisherigen Funktion als Stabstelle für Organisations- und Prozessentwicklung haben wir in den letzten zehn Jahren viele gemeinsame Projekte auf den Weg gebracht. Dazu gehören u.a. die Förderung des Selbstmanagement, die Verbesserung der Versorgung von Menschen mit chronischen Erkrankungen, der Ausbau der Versorgung von Demenz- und PalliativpatientInnen, die Förderung der wohnortnahen Versorgung, die Verbesserung der Organisation im Sinne des Lean Managements und die Klärung der Führungsverantwortung im Direktionsbereich. Gerne stelle ich mich nun der Herausforderung diesen Bereich zu übernehmen und die begonnenen Projekte fortzuführen bzw. weiterzuentwickeln. Mein Interesse liegt in der nachhaltigen Gestaltung der Gesundheitsversorgung, die sowohl die Bedürfnisse der Bevölkerung und als auch jene der MitarbeiterInnen im Auge behält und auf multiprofessionelles und integriertes Arbeiten im Territorium und Krankenhaus setzt. Die gute Zusammenarbeit und der offene Austausch mit allen Beteiligten sind mir dabei ebenso ein Anliegen, wie klare Zielsetzungen und gemeinsam geteilte Vorgehensweisen in der Versorgung der PatientInnen und Unterstützung der Angehörigen. Personen-, Familien- und Beziehungsorientierung sind hierbei wesentliche und auf allen Ebenen und in allen Bereichen zu fördernde Grundhaltungen.“
Thomas Lanthaler, Sanitätskoordinator im Gesundheitsbezirk Bruneck und Ärztlicher Direktor des Krankenhauses Innichen, ist nun auch zum geschäftsführenden Sanitätsdirektor ernannt worden. Mit ihm übernimmt ein überaus erfahrener und fähiger Mediziner das Steuer der Sanitätsdirektion. „Ich freue mich auch in dieser neuen Position an der Gestaltung unseres Gesundheitswesens mitwirken zu können“, so Thomas Lanthaler. „In Zusammenarbeit mit dem Ressort für Gesundheitswesen möchte ich besonders für den Ärztenachwuchs und die Ausbildung etwas Gutes erreichen. Es ist dies aktuell eines der dringendsten Probleme in unserer Gesundheitsversorgung, insbesondere wenn es um die Aufrechterhaltung der Dienste auch in den peripheren Einrichtungen des Landes geht. Weiters ist natürlich die Umsetzung des Landesgesundheitsplanes nach dem Prinzip ein Krankenhaus-zwei Standorte ein Schwerpunkt. Dabei geht es ebenso um die Stärkung der Betreuung vor Ort und die Vernetzung mit dem Territorium. Wir müssen dabei verstärkt die Angemessenheit der Leistungen im Auge behalten.“
Die Ernennung zum Verwaltungsdirektor muss noch warten, weil Enrico Wegher aktuell noch den Auftrag zum Präsidenten der SAIM innehat, was mit der Übernahme der Verwaltungsdirektion unvereinbar ist. Innerhalb Jänner 2017 ist die Ernennung des neuen Präsidenten der SAIM geplant. Bis dahin führt Bezirksdirektor Umberto Tait die Verwaltungsdirektion geschäftsführend, weil Marco Cappello bereits vor Monaten sein Ausscheiden aus diesem Amt mit 31.12.2016 ankündigt hat.