Von: luk
Bozen – In der gestrigen Sitzung des JG-Präsidiums wurde u.a. über den Themenbereich Mobilität diskutiert. Die JG-Vertreter sind sich einig, dass es noch viel zu tun gibt, um Südtirol auch für zukünftige Generationen lebenswert und nachhaltig zu gestalten. Mobilität ist gerade für junge Menschen ein wichtiges Thema. “Erreichbarkeit und Flexibilität sind Voraussetzungen für das Arbeitsleben und die Freizeitgestaltung. Gleichzeitig werden unsere Straßen aber immer verstopfter und die Abgaswerte schießen gerade zur Sommerzeit in bedenkliche Höhen. Viele Jugendliche und junge Erwachsene machen sich Gedanken darüber, wie sie im Hinblick auf die Herausforderungen des Klimawandels und der Verkehrszunahme ihren Beitrag leisten können. Dazu braucht es ein gut funktionierendes öffentliches Verkehrswesen, das flächendeckend bei Tag und Nacht funktioniert.”
Schon seit längeren verfolgt die Region Trentino-Südtirol das Ziel eine Vorzeigeregion für nachhaltige Mobilität im alpinen Raum zu werden. #smartunterwegs nennt sich das jüngste Maßnahmenpaket, dass kürzlich von der Landesregierung auf Antrag von Landesrat Florian Mussner genehmigt wurde. Es gibt Richtlinien für die Vergabe von Beiträgen zur Förderung nachhaltiger Mobilitätvor. Privatpersonen und öffentliche Betriebe können nun um Fördermittel ansuchen, wenn sie sich im Sinne des Umweltbewusstseins um nachhaltige Konzepte im Bereich der Mobilität und der Raumplanung bemühen.
„Die Politik hat hier erkannt, dass es neben der Verwirklichung von Großprojekten wie Umfahrungen und Seilbahnen vor allem um die Sensibilisierung der Bevölkerung geht, im Sinne einer nachhaltigen Mobilität den Alltag und das Leben bewusst zu gestalten“, meint Stefan Premstaller, Vorsitzender der JG.
Gefördert werden Maßnahmen, die zur Verkehrsvermeidung, -verlagerung oder –verbesserung beitragen. Neben dem Ankauf von Elektrofahrzeugen werden nun auch Studien, Sensibilisierungskampagnen und Mobilitätsmanagement im öffentlichen Bereich unterstützt. Veranstaltungen, kleinere Investitionen und Initiativen werden ebenso gefördert. „Wir halten es für ein starkes Signal, dass neben großen Mobilitätsprojekten auch ‚kleinere’ Bausteine im Sinne der Nachhaltigkeit mit öffentlichen Beiträgen gefördert werden. Nur so kann Nachhaltigkeit auf breiter Basis erkannt und gelebt werden“, sind Stefan Premstaller und seine Stellvertreter Julian Stuffer, Sonja Plank und Manuel Raffin überzeugt.