Selbstverständliches Verhalten im ÖPNV

Mobilität für alle: ANMIC Südtirol und südtirolmobil sensibilisieren

Freitag, 12. Juli 2024 | 12:01 Uhr

Von: Ivd

Bozen – Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, für den sollte bestimmtes Verhalten selbstverständlich sein: kein lautes Telefonieren oder Musikhören, nicht mit Schuhen auf die Sitze, Gepäck in vorgesehenen Fächern verstauen oder den Sitzplatz bei Bedarf freigeben. Umso mehr gilt dies, wenn die Mitreisenden besondere Bedürfnisse haben – egal, ob ältere Menschen, Familien mit Kinderwagen, Fahrgäste mit einem Gipsfuß oder um Menschen mit Beeinträchtigung.

Gerade in den Stoßzeiten geht es auf Bushaltestellen, Bahnhöfen oder in den Bussen und Zügen oft hektisch zu. Umso wichtiger ist es, bei Bedarf, auch Mitreisenden Hilfe anzubieten. Darauf machen die Vereinigung der Zivilinvaliden ANMIC Südtirol und südtirolmobil in einer Sensibilisierungskampagne aufmerksam.

“Unser Anliegen ist es, Zivilinvalidinnen und Zivilinvaliden die Teilnahme am sozialen und beruflichen Alltag zu ermöglichen. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Mobilität, wobei die öffentlichen Verkehrsmittel für viele Menschen mit Beeinträchtigung unverzichtbar sind”, sagt Thomas Aichner, Präsident der ANMIC Südtirol. Zusammen mit südtirolmobil wolle man auf besondere Bedürfnisse hinweisen, so Aichner.  Dabei gehe es nicht nur um Hilfe bei architektonischen Barrieren wie Treppen oder unübersichtliche Zugänge, sondern auch um Unterstützung beim Ticketkauf an Automaten oder beim Ablesen von Informationen an Monitoren.

Gemeinsam Mobilität barrierefrei machen

Grundsätzlich ist die öffentliche Mobilität in Südtirol für alle Fahrgäste – ob mit oder ohne Beeinträchtigung – zugänglich. So können Menschen mit Beeinträchtigung einen Südtirol Pass free beantragen und sich auf einer weitestgehend barrierefreien südtirolmobil-Webseite bzw. App über öffentliche Mobilität informieren. „Wir achten bei Neuankäufen von Zügen und Bussen natürlich auf die Barrierefreiheit. Bei bestehenden Infrastrukturen bessern wir laufend nach, so wurden in den vergangenen Jahren alle Bahnsteige an der Meraner Bahnlinie, der Vinschger Bahn, der Pustertalbahn und ein Großteil der Bahnsteige an der Brennerachse barrierefrei gestaltet”, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Zuletzt wurde auch am Bozner Bahnhof der Bahnsteig an den Gleisen fünf und sechs angehoben. “Der Austausch mit ANMIC Südtirol ist enorm wertvoll, um dort, wo noch verbessert werden muss, gemeinsam gute Lösungen zu finden”.

Die Sensibilisierungskampagne von ANMIC Südtirol und südtirolmobil ist auf den Bildschirmen der Niederflurzüge und in den Social-Media zu sehen.

Bezirk: Bozen

Kommentare

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3 Kommentare auf "Mobilität für alle: ANMIC Südtirol und südtirolmobil sensibilisieren"


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thomas
thomas
Kinig
13 Tage 23 h

Zum Glück gibt es diesen Verein, der sich um die Anliegen und Bedürfnisse der Invaliden kümmert

Doolin
Doolin
Kinig
13 Tage 2 h

…aber ausser süsse Rstschläge, über die allseits bekannten Figuren nur lachen, kommt da auch nichts…

Savonarola
13 Tage 2 h

dann beginnt mal in den Mittel- und Oberschulklassen.

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