Von: luk
Bruneck – Für die Zufahrt zum neuen Mobilitätszentrum Bruneck bestehend aus Kreisverkehr und Brücke hat die Landesregierung nun die technischen Eigenschaften gutgeheißen.
Der Bahnhof Bruneck soll zu einem modernen Mobilitätszentrum umgebaut werden. Damit der Bahnhof ein strategischer Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr wird, müssen auch die Zufahrten angepasst werden. Während unter der Regie der Gemeinde in der Stadt Bruneck eine Straße verlegt wird, kümmert sich das Land um den Bau der Zufahrt zu dieser Straße und somit zum Mobilitätszentrum. Die heutige Gemeindestraße über den Stegener Marktplatz wird an den stadtseitig gelegenen Hang verlegt, was den Platz aufwertet. Pkws sollen künftig durch die bestehende Unterführung ausgehend vom Stegener Marktplatz fahren, um die Marconi-Straße zu entlasten.
Unter Federführung des Landes hingegen wird der Kreisverkehr bei der Pfalzener Straße mit Brücke über Ahr und Rienz neu errichtet. Auf Antrag von Mobilitäts- und Tiefbaulandesrat Florian Mussner hat die Landesregierung nun die technischen Eigenschaften für den Bau der neuen Zufahrt genehmigt. „Dadurch wollen wir die Verkehrsflüsse optimal regeln und vor allem auch ein sicheres Ein- und Ausfahren von und zum Mobilitätszentrum Bruneck gewährleisten”, sagt Mussner. Das Land investiert 4.049.000 Euro in die neue Verkehrsanbindung. Vorgesehen ist ein Kreisverkehr mit Einfahrten mit einem externen Durchschnitt von 36 Metern und eine Zwei-Feld-Brücke mit 45 Metern Länge. Die Fahrbahnbreite der neuen Zufahrt soll 7,5 Meter betragen.
„Mit der neuen Erschließung vom Westen her wird ein weiterer wichtiger Meilenstein im Verkehrs- und Mobilitätskonzept unserer Stadt gesetzt“, betont der Brunecker Bürgermeister Roland Griessmair, der in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit zwischen Land und Gemeinde bei der Umsetzung komplexer Verkehrsprojekte hervorhebt. Noch heuer werde die Stadtgemeinde die Planung ausschreiben; der Baubeginn sei für 2019 angesetzt, so Griessmair. Der Vorteil der nun genehmigten Einfahrt liege darin, dass die Zufahrt zum Mobilitätszentrum und damit auch zum Stadtzentrum weder über Wohnzonen noch über Gewerbezonen erfolge, sagte der Bürgermeister, und somit eine effiziente Erschließung gewährleistet sei.
Bereits erfolgt ist die Aufwertung des Bahnhofsgeländes die Sanierung des denkmalgeschützten Bahnhofsgebäudes, wobei die denkmalgeschützten Fassaden zur Gänze zu erhalten blieben. Nun sollen neben den Straßenverlegungen und dem Bau der Zufahrt die Bahnhofsflächen für den Busbahnhof, Bus-Parkplätze, Pkw-Parkplätze und Fahrradstellplätze ausgeweitet und neu strukturiert werden. Das Projekt für die rund 15 Millionen Euro teure 22.000 Quadratmeter umfassendende Mobilitätsschnittstelle wird von der Gemeinde Bruneck und dem Land gemeinsam getragen. Das gesamte Areal angrenzend an das Bahnhofsgebäude in Bruneck soll übersichtlich strukturiert und so Hauptverkehrsknotenpunkt des Pustertales werden. Es liegt im Fadenkreuz von insgesamt 16 Buslinien (drei Citybus-Linien, neun Überland-Linien, vier Nightliner-Linien).