Von: luk
Bozen – Sie haben klein angefangen, heute sind sie erfolgreich. Die Rede ist von mutigen Bauern die mit einer neuen Idee ihr Leben verändert haben. Fünf von ihnen erzählten bei der Fachtagung „Innovative Landwirtschaft – Der Bauer der Zukunft“ der Südtiroler Bauernjugend von ihrer ganz persönlichen Erfolgsgeschichte. Bei zwei weiteren Impulsreferaten ging es um Trends und darum wie Innovation am Hof gelingen kann. Austragungsort war die Kellerei Burggräfler in Marling.
Menschen die innovativ sind, nehmen ihre Zukunft selbst in die Hand. „Und davon gibt es gerade in der Landwirtschaft viele in unserem Land. Die Vielfalt an verschiedenen Produkten ist Ausdruck mutiger Bäuerinnen und Bauern, die auch mal neue Wege gehen.“, ist Sieghard Alber, Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend überzeugt.
Natürlich, frisch, nahrhaft und gut
Welche gesellschaftlichen Trends für die Landwirtschaft wichtig und damit auch eine Chance sind zeigte Julia Verdorfer, Projektmanagerin bei IDM Südtirol in ihrem Impulsreferat auf. Diese haben mit Wünschen zu tun, die in den Menschen schlummern und ausbrechen wollen: Dem Wunsch nach einem gesunden Leben etwa. „Diese Wünsche wollen die Konsumenten dann auch in den Produkteigenschaften wiederfinden. Demnach sollte das Produkt natürlich, frisch, nahrhaft und gut sein“, weiß Verdorfer.
Produkte brauchen Alleinstellungsmerkmale
Wie Innovation in der Praxis gelingen kann, zeigte Lukas Unterhofer von der SBB Abteilung Innovation und Energie auf. „Jemand der auf dem Markt erfolgreich sein will braucht ein Produkt, das sich mit Alleinstellungsmerkmalen von der Konkurrenz abhebt und ein stimmiges Gesamtkonzept das auf die Zielgruppe ausgerichtet ist.“, unterstrich Unterhofer.
Bauern mit viel Passion
Gespannt erwarteten die Teilnehmer der Tagung auch die Diskussionsrunde mit fünf erfolgreichen Bauern. Sie teilten mit den Besuchern ihre ganz persönliche Erfolgsgeschichte und schenkten der Veranstaltung damit etwas das man mit Geld nicht aufwiegen kann: Lebenserfahrung. Und das kam gut an wenn Lukas Tschenett vom Tälerhof in Schluderns von seinen Apfelstillweinen erzählte, Andreas Weifner vom Roanerhof in Jenesien vom hofeigenen Brot, Harald Gasser vom Aspingerhof in Barbian über seine 600 Gemüseraritäten, Franz Innerhofer vom Obertimpflerhof in Vöran von seinen Speck und Wurstwaren und David Perathoner aus Lajen von seinen veredelten Produkten aus Ziegenmilch. Auch wenn alle fünf Bauern unterschiedlich sind, verbindet sie die Passion für ihr Produkt alles zu tun und alles dafür zu geben.