Von: mk
Sterzing – Am Mittwoch organisierte die Gemeinde Sterzing im Stadttheater die Auftaktveranstaltung des Gemeindeentwicklungsprogrammes für Raum und Landschaft. Diese Initiative markiert einen wichtigen Schritt in der nachhaltigen Entwicklung und Zukunftsplanung der Stadt.
Die Veranstaltung begann um 20.00 Uhr und war für alle Sterzinger Bürgerinnen und Bürger zugänglich. Die Bürgerinnen und Bürger konnten in Präsenz oder über Streaming online teilnehmen. Für zukünftige Bürgerversammlungen zum Gemeindeentwicklungsprogramm wird diese Möglichkeit der Online-Teilnahme beibehalten, um eine breite Beteiligung zu ermöglichen.
Die beauftragten Experten hielten Impulsvorträge zum Gemeindeentwicklungsprogramm und den vier Fachbereichen. Anwesend waren:
● Marco Molon (Ingena) leitete als Koordinator in den Prozess ein, bettete das Planungsinstrument in einen größeren Kontext und referierte zum Thema Landschaft.
● Peter Morello und Francesco Sbetti (Sistema) sprachen über Siedlung und Strategische Umweltprüfung.
● Francesco Avesani (Netmobility) zur Mobilität und Erreichbarkeit (online zugeschaltet).
● Hans Pardeller war anwesend, da er sich um die Infrastrukturen kümmern wird.
● Stefan Gruber (Valmontis) trug zum Tourismus vor.
Im Anschluss an die Vorträge begleitete Moderator Patrick Kofler von Helios das Publikum durch einen ersten partizipativen Teil. Eine Live-Befragung mittels Mentimeter lieferte ein Stimmungsbild der Teilnehmenden. Der Verkehr wurde als größte Herausforderung identifiziert, wobei das Publikum Stau und Luftverschmutzung als besonders kritisch sah. Gleichzeitig zeigte sich, dass bereits etwa zwei Drittel der Teilnehmenden nachhaltige Fortbewegungsmittel nutzen. In Bezug und Tourismus sprach sich die Mehrheit gegen weiteres Wachstum aus.
Leistbares Wohnen war für die Teilnehmenden das dringendste Problem. Die Schaffung lebenswerter Siedlungen für Kinder sowie Seniorinnen und Senioren erhielt die höchste Priorität. Interessanterweise assoziierten die Teilnehmenden Sterzing vor allem mit den Begriffen Berge, Verkehr, Natur und dass es windig sei.
Aufruf zur Beteiligung
Die Stadtverwaltung betont, wie wichtig es ist, dass alle Sterzingerinnen und Sterzinger die Kommunikation zum Gemeindeentwicklungsprogramm verfolgen, um informiert zu bleiben und sich einbringen zu können. Hauptsächliche Kommunikationskanäle sind Facebook und Instagram unter (@gep.SterzingVipiteno), die Gemeindewebseite, die App Gem2Go sowie der Erker.
Alle Bürgerinnen und Bürger mit Wohnsitz in Sterzing ab 16 Jahren sind aufgerufen, an einer Umfrage zum Ist-Zustand teilzunehmen. Bis 4. November kann sie ausgefüllt werden. Ziel ist es, eine Beteiligung von mindestens 15 Prozen tder Bevölkerung zu erreichen. Der Link zur Online-Umfrage lautet: https://www.surveyhero.com/c/Sterzing-Vipiteno.
Es besteht auch die Möglichkeit, den Fragebogen analog auszufüllen. Dieser wird in alle Haushalte zugestellt und kann im Sekretariat der Gemeinde abgegeben werden. Interessierte können sich für die Papierversion auch direkt an die Gemeinde wenden. Wichtig: Weitere Fragebögen können in der Gemeinde angefragt oder auf der Gemeindehomepage gedownloadet werden. Pro Person (nicht pro Familie) kann ein Fragebogen ausgefüllt werden.
Zusätzlich wird eine Ideenbox eingerichtet, sowohl digital unter https://www.surveyhero.com/c/DigitaleIdeenboxSterzing als auch physisch im Gemeindegebäude. Hier können die Bürgerinnen und Bürger jeglichen Input zum Gemeindeentwicklungsprogramm einbringen.
Das Gemeindeentwicklungsprogramm für Raum und Landschaft ist ein langfristiges Planungsinstrument, das die Zukunft Sterzings nachhaltig gestalten soll. Die Stadtverwaltung lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich aktiv an diesem Prozess zu beteiligen, sei es persönlich oder online bei den kommenden Veranstaltungen.
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