Nachhaltigkeit als Wettbewerbsfaktor: Unternehmen stellen sich der Herausforderung

Von: mk

Bozen – Die Nachhaltigkeit als einen Wachstums- und Wettbewerbsfaktor zu sehen ist eine Herausforderung, die die industriell organisierten Unternehmen bereits angenommen haben. Dies zeigte die jüngste Ausgabe der „Sustainability Talks“, einer vom Unternehmerverband Südtirol organisierten Veranstaltungsreihe zur Sensibilisierung zu diesem Thema. Das Treffen fand kürzlich am Sitz der Markas GmbH in Bozen statt.

„Wenn wir von Nachhaltigkeit reden, dann verstehen wir darunter alle drei Pfeiler: Umwelt, Wirtschaft und Soziales. Nachhaltigkeit ist heute mehr denn je nicht nur eine moralische Verpflichtung gegenüber den zukünftigen Generationen, sondern ein strategischer Faktor, um wettbewerbsfähig zu bleiben, neue Talente anzuziehen und Mehrwert für das Land zu schaffen. Wir müssen uns schnell und mit einer Vision anpassen, um aus der Nachhaltigkeit eine Chance für Innovation und Wachstum zu machen“, so die Vize-Präsidentin des Unternehmerverbandes Südtirol und Generaldirektorin der Markas GmbH, Evelyn Kirchmaier.

Prof. Massimiliano Bonacchi von der Freien Universität Bozen erläuterte in seinem Vortrag die europäische und italienische Gesetzgebung zum Thema Nachhaltigkeit und zeigte auf, wie Unternehmen, die bei der Anwendung der ESG-Prinzipien eine Vorreiterrolle einnehmen, einen Wettbewerbsvorteil gegenüber den Konkurrenten erhalten. Nachhaltigkeit müsse als Investition und nicht als Kostenfaktor gesehen werden, betonte er abschließend.

Im Rahmen eines runden Tisches haben die Nachhaltigkeits-Experten aus fünf Mitgliedsunternehmen – Gloria Citriniti (Würth GmbH), Elisa Montanari (Markas GmbH), Martin Götsch (Alber AG), Ettore Gualandi (Gruber Logistics AG), Nicola Andreij Rieg (Loacker AG) – den Weg aufgezeigt, um einen Nachhaltigkeitsbericht zu erstellen. Aufwertung des Images der Marke gegenüber Kunden und Lieferanten, verbesserte Geschäftschancen, Verbleib in der Wertschöpfungskette, strategische Aufwertung – dies waren nur einige der Themen, die dabei zur Sprache kamen.

Die Veranstaltung endete mit der Gelegenheit zum Networking zwischen Teilnehmern und Referenten.