Von: Ivd
Naturns – „Die hartnäckigste und dringendste Frage des Lebens ist: Was tust du für andere?“ Mit diesem Zitat des Menschenrechtsaktivisten Martin Luther King begrüßte der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell rund 200 ehrenamtlich Engagierte und zeigte sich beeindruckt von einer fast vollen Freilichtbühne beim Naturnser Bürger- und Rathaus. „Ihr tut sehr viel für andere! Deshalb wollen wir heute Danke sagen. Danke für tausende Stunden ehrenamtlichen Einsatzes zum Wohle unserer Dorfgemeinschaft“, beantwortete der Bürgermeister die Frage selbst und lobte damit die vielfältige Tätigkeit der rund 100 örtlichen Vereine und Verbände. Die Gemeindeverwaltung versuche mit finanziellen Beiträgen, der Zurverfügungstellung von Infrastrukturen oder auch bei außerordentlichen Projekten immer unter die Arme zu greifen. „Aber nicht nur das ist wichtig, wir stehen auch alle voller Überzeugung hinter dem Ehrenamt. Auch wenn es gilt, gemeinsam pragmatische Lösungen zu finden. Der heutige Abend ist in diesem Sinn ein Zeichen der Wertschätzung“, unterstrich Christanell.
Bildlich bezeichnete er die Dorfgemeinschaft als ein Mosaik voller bunter Farben und schwungvoller Formen. Dafür brauche es alle: Ob im Zivilschutz, im kulturellen Bereich, im Sozialem oder beim Sport.
Stellvertretend gratulierte der Bürgermeister der Sektion Stocksport zum 60-jähringen Jubiläum, auch die Pfadfinder sind 2024 bereits 50 Jahre alt geworden, der Freizeitverein Fischerclub Seeforelle kommt immerhin auf 30 Jahre und ebenfalls betonte er: Seit 25 Jahren heißt es schon Naturns lacht! Vereine seien Orte der Begegnung, sie sind die Basis für eine funktionierende offene, demokratische Gesellschaft – dort könne man eine Kultur des gegenseitigen Verstehens und Toleranz für die Bedürfnisse des anderen lernen.
Besonders wurden die Caritativ-Tätigen hervorgehoben. Oft ist die öffentliche Hand zu schwerfällig, dann leisten sie schnelle Hilfe. Deshalb gälte den Freiwilligen der Kleiderstube, der Tafel, beim Essen auf Rädern, bei der Dorfcaritas und in vielen anderen Bereichen eine große Anerkennung.
Grußworte und Lob überbrachte auch Landesrätin Magdalena Amhof. Sie betonte, dass der soziale Ausgleich und das Ehrenamt für sie Herzensanliegen sind.
Nach der offiziellen Eröffnung konnten sich die Geladenen auf ein großartiges Konzert mit dem erfolgreichen Südtiroler Liedermacher Dominik Plangger freuen. Dazu gab es kulinarische Köstlichkeiten und die passenden Weine, welche von der Naturnser Sommelière Monika Unterthurner präsentieren wurden.
Viele fleißige Hände hatten mitgeholfen diese Feier zu ermöglichen. Vor allem Tanja Flarer von „Naturns Kultur“, aber auch der Vizebürgermeister und Kulturreferent Michael Ganthaler und ein Team an Freiwilligen waren bereit Hand anzulegen und kümmerten sich um den Service.