Von: mk
Hochabtei – Mit dem Ziel, die Nebensaisonen in Hochabtei zu verlängern, haben sich vor kurzem auf Initiative des hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol die Vertreter der Gemeinden und der Wirtschaft zu einer Aussprache im Rathaus von Abtei getroffen.
Daran teilgenommen haben für den hds, Bezirkspräsident Philipp Moser, Bezirksleiter Heinz Neuhauser sowie der Ortsobmann von Abtei, Norbert Frenademez, der Bürgermeister von Abtei, Giacomo Frenademetz, mit Tourismus-Gemeindereferentin Roberta Rinna Mellauner, der Bürgermeister von Corvara, Robert Rottonara, der Geschäftsführer vom Skikarussell Corvara/Abtei, Andy Varallo, für den HGV die Gebietsobfrau Gadertal, Marina Crazzolara, der Ortsobmann von Corvara, Iwan Costamoling, jener von Abtei, Markus Valentini, der Präsident des Tourismusvereins Corvara und Präsident des Tourismusverbandes Hochabtei , Oscar Alfreider, der Präsident des Tourismusvereins Abtei, Augusto Manco, und die Präsidentin des Verbandes der Privatvermieter Südtirols, Esther Mutschlechner.
Die Ausganglage beim Gespräch war klar: Es herrscht eine übereinstimmende Haltung, die Nebensaisonen zu verlängern und hier gemeinsam – hds, HGV, Tourismusvereine und Aufstiegsanlagen – vorzugehen. Hier sind gemeinsame Anstrengungen notwendig, um die Attraktivität der Destination für alle Beteiligten zu steigern und so für die entsprechende Auslastung zu sorgen. Potential für eine Verlängerung der Saison sehen die Teilnehmer am Treffen in der ersten Aprilhälfte und von September bis Mitte Oktober.
In der gemeinsamen Diskussion konnten alle Gesprächsteilnehmer ihre Positionen und Vorschläge zum Thema vorbringen. Philipp Moser kündigte an, dass demnächst noch eine Veranstaltung der Handelstreibenden von Hochabtei stattfinden werde, um Anregungen und Wünsche zur Verlängerung der Nebensaisonen zu sammeln. Marina Crazzolara plädierte dafür, den Trend zu mehr offenen Geschäften und Beherbergungsbetrieben mit Veranstaltungen außerhalb der Hochsaisonen zu stärken. Auch die Saisonzeiten sollten gestärkt werden: Beispielsweise sollte ihrer Meinung nach dem Vorweihnachtstourismus größeres Augenmerk geschenkt werden. Markus Valentini schlug vor, offene Geschäfte und Beherbergungsbetriebe durch entsprechende Hinweisschilder bei den geschlossenen Betrieben zu bewerben. Roberta Rinna Mellauner fügte hinzu, dass neue Gästeschichten im Ausland anzusprechen seien.
Oscar Alfreider und Andy Varallo setzen auf den Mountain-Bike-Tourismus. Von daher sollte ein Masterplan zur Realisierung eines dementsprechenden Wegenetzes vorangetrieben werden. Bürgermeister Rottonara erklärte, dass bei der Realisierung der MTB-Wege ein gangbarer Weg mit Grundbesitzern gefunden werden müsse. Varallo ergänzte, dass es Ziel sei, bis 2020 die Aufstiegsanlagen 115 Tage im Sommer und 130 Tage im Winter zu öffnen. Bürgermeister Frenademetz möchte mit öffentlichen Bauten und Infrastrukturen gute Rahmenbedingungen für die Wirtschaft schaffen. Abschließend unterstrich Esther Mutschlechner, dass Tourismusvereine und Aufstiegsanlagen mehr mit den offenen, kleinen Beherbergungsbetrieben zusammenarbeiten sollten, um die Nebensaisonen attraktiver zu gestalten.