Von: mk
Brixen – Am Samstag, 19. Oktober luden der Arbeitskreis Frauen in der Führung von Genossenschaften und die Raiffeisenkasse Eisacktal, Brixen zu einem Netzwerktreffen für Frauen. Referentin Monika Habicher verriet dabei, wie man als Frau zu mehr Mut und Gelassenheit finden und die Führung in ihrem Leben übernehmen kann.
„Wir sollten Frauen darin bestärken, für ihr eigenes Glück einzustehen und starke Vorbilder für die nächste Generation zu sein“, brachte Referentin Monika Habicher ihr Anliegen auf den Punkt. Dieses Anliegen teilt sie mit der Vorsitzenden des Arbeitskreises Frauen in der Führung von Genossenschaften Ursula Thaler. Thaler unterstrich im Rahmen der Veranstaltung in Brixen, wie wichtig es sei, dass Frauen Führungsaufgaben übernehmen: „Wir ermutigen, begeistern und unterstützen Frauen, damit sie ihre Fähigkeiten in den Gremien von Genossenschaften einbringen, denn es gibt diese Frauen, genauso wie es sehr gut ausgebildete Männer gibt.“
Auch die Vizeobfrau der Raiffeisenkasse Eisacktal, Karin Obergasser, hob die Bedeutung von Netzwerktreffen für Frauen hervor: „Hier können Kontakte geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht werden, die zur gegenseitigen Stärkung beitragen.“
Die Arbeits- und Organisationspsychologin Monika Habicher ermutigte die anwesenden Frauen, kleine Ziele zu setzen und laufend Erfahrungen zu sammeln, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken: „Es hilft, sich bewusst zu machen, was wir bereits erreicht haben, und uns selbst Anerkennung entgegenzubringen“, betonte sie. Ihr zufolge ist Selbstwirksamkeit der Schlüssel, um Ängste zu überwinden und Schritt für Schritt Selbstvertrauen aufzubauen: „Wichtig ist, dass wir uns die Möglichkeit geben, Erfahrungen zu sammeln – auch wenn wir unsicher sind. Nur so lernen wir, dass wir etwas bewirken können“, so Habicher. Sie ergänzte ihre Ausführungen mit wertvollen Tipps wie „Frau“ Herausforderungen in ihrem Leben selbstbewusst meistern lernt und veranschaulichte auch Methoden, um mit belastenden Situationen umzugehen, die nicht direkt veränderbar sind, wie etwa Kriegsereignisse.
Das Netzwerktreffen in der Raiffeisenkasse Eisacktal in Brixen hatte der beim Raiffeisenverband angesiedelte Arbeitskreis Frauen in der Führung von Genossenschaften zusammen mit der Raiffeisenkasse Eisacktal organisiert und richtete sich speziell an die 37 Prozent Frauen, die Mitglieder der Raiffeisenkasse Eisacktal sind. Über 60 Frauen waren der Einladung gefolgt. Viele von ihnen nutzen die Diskussionsrunde nach dem Vortrag, um ihre eigenen, sehr persönlichen Erfahrungen zu teilen.
Der Arbeitskreis Frauen in der Führung von Genossenschaften wurde mit dem Ziel gegründet, mehr Frauen zu ermutigen, für ein Mandat in den Entscheidungsgremien von Genossenschaften zu kandidieren. Derzeit sind 19 Prozent Frauen in den Verwaltungs- und Aufsichtsräten der im Raiffeisenverband organisierten Genossenschaften tätig. Bei den Raiffeisenkassen gibt es heute 34 Prozent Frauen in den Führungsgremien (2015 waren es noch zehn Prozent).
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