Von: luk
Barbian – Das Hochspannungsnetz im Eisacktal wird neu geordnet. Daher prüft der nationale Netzbetreiber TERNA neue Streckenverläufe. Mit den Vorschlägen ist man in Barbian aber noch nicht zufrieden.
Im Juli wurde ein erster Vorschlag präsentiert, der auf Barbianer Gemeindegebiet eine Trasse vorsah, die durch landwirtschaftliche Kulturgründe und nahe an mehreren Hofstellen vorbeiführte. Daraufhin haben einige Bürger Verbesserungsvorschläge für dieses Gebiet ausgearbeitet. Sie fordern eine weitgehende unterirdische Verlegung des Stromnetzes oder alternativ eine Verlegung auf die andere Talseite in unbewohntes und nicht bewirtschaftetes Gebiet. Mit einer Unterschriftenaktion wurde den Forderungen Nachdruck verliehen: Über 830 Bürgerinnen und Bürger haben den Aufruf unterzeichnet. Auch die Bauern von Barbian haben sich mit den Vorschlägen intensiv beschäftigt.
Im Oktober fand eine zweite Informationsveranstaltung statt. Für das Gemeindegebiet Barbian konnte der Netzbetreiber TERNA noch keine zufriedenstellenden Lösungsvorschläge präsentieren. Daher hat es kürzlich ein Treffen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher, dem Direktor der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz, Flavio Ruffini, dem Landtagsabgeordneten Franz Locher, dem Barbianer Bürgermeister Erich Mur und dem Vizebürgermeister Meinrad Rabanser sowie mit Bauernvertretern und Vertretern des Südtiroler Bauernbundes gegeben. Dabei wurde die weitere Vorgangsweise vereinbart. Landeshauptmann Kompatscher sprach sich für eine weitere Prüfung der Vorschläge nach ihrer technischen Umsetzbarkeit aus. Flavio Ruffini wurde beauftragt, mit dem Netzbetreiber TERNA in Kontakt zu treten, um doch noch eine weitgehend akzeptable Lösung für die Zone Barbian zu finden.