Von: luk
Bozen/Innichen – Die peripheren Krankenhäuser in Südtirol werden weiter verstärkt. So wurden kürzlich zwei neue Primare für das Krankenhaus Innichen ernannt: Stefano Basso wird mit 1. Mai mit der Führung der komplexen Struktur „Multidisziplinäre, orthopädische-traumatologische Chirurgie“ beauftragt, während Meinrad Volgger mit 1. September die Leitung der Pädiatrie übernehmen wird.
Stefano Basso ist im Gesundheitsbezirk Bruneck kein Unbekannter. Der aus dem Oberpustertal stammende Orthopäde hat seine erste Erfahrung als Krankenhausarzt an der Orthopädie-Traumatologie Bruneck gesammelt und ist auch nach seiner Facharztausbildung wieder in den Gesundheitsbezirk Bruneck zurückgekehrt. Unter der Abteilung Chirurgie war er die erste Ansprechperson für orthopädisch- traumatologische Patienten im Krankenhaus Innichen. Im April 2017 wurde er als Primar der Abteilung Orthopädie und Traumatologie im Krankenhaus Bruneck ernannt. Mit 1. Mai übernimmt er nun die Führung der Abteilung „Multidisziplinäre, orthopädische-traumatologische Chirurgie“ in Innichen.
Die Abteilung Pädiatrie im Krankenhaus Innichen wurde nach der Pensionierung von Primar Walter Pörnbacher im Herbst 2019 von Primaria Walburga Cassar mit ihrem Team der Pädiatrie Bruneck mitversorgt. Mit 20.04.2021 wurde die Ernennung des neuen, zukünftigen Primararztes mittels Beschlusses des Generaldirektors des Südtiroler Sanitätsbetriebes vorgenommen. Der Ernennung ist ein öffentliches Auswahlverfahren vorausgegangen, an dessen Ende Meinrad Volgger ausgewählt wurde.
Der aus Bozen gebürtige Meinrad Volgger, Jahrgang 1960, hat seine Ausbildung an der Universität Wien absolviert. Nach einer Ausbildung zum Arzt für Allgemeinmedizin hat er eine Assistenzarztstelle an der Inneren Medizin im Krankenhaus Innichen angetreten und konnte somit seine erste Krankenhauserfahrungen im Oberpustertaler Krankenhaus sammeln. Anschließend begann er seine Ausbildung als Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde an der Universitätsklinik am AKH in Wien. Seit 2004 ist er als Pädiater an der Rudolfstiftung in Wien tätig, wobei seine Abteilung 2019 in die Klinik Floridsdorf übersiedelt ist. Die Schwerpunkte Volggers liegen vor allem in der Langzeitbehandlung von Kindern mit Tumoren, in der Kinderkardiologie und im Neugeborenen-Screening. Weiters hat er auch verschiedene Aus- und Fortbildungen in den Bereichen Feldenkrais und Heilmassage sowie in verschiedenen Akupunkturmetoden vorzuweisen, welche er zukünftig anwenden möchte.
Für Gesundheitslandesrat Thomas Widmann sind die Ernennungen von Stefano Basso und Meinrad Volgger ein weiterer Schritt zur Stärkung des Krankenhauses Innichen: „Gerade jetzt zeigt sich, wie richtig die Entscheidung war, die peripheren Krankenhäuser zu stärken und über ein starkes landesweites Netz von Krankenhäusern zu verfügen. Eigene Primariate vor Ort sind dabei unverzichtbar.“
Generaldirektor Florian Zerzer ist sehr erfreut darüber, dass sich wiederum hochqualifizierte Ärzte der neuen Herausforderung stellen. „Ganz besonders freut es mich, dass auch wieder ein Arzt mit langjähriger Berufserfahrung im Ausland zum Südtiroler Sanitätsbetrieb zurückgefunden hat. Es zeigt sich, dass der Südtiroler Sanitätsbetrieb durchaus weiterhin als Arbeitsgeber begehrt ist und dadurch auch die kleinen Krankenhäuser wieder an Attraktivität gewinnen können“, so der Generaldirektor.