Von: luk
Bozen – Mit einer neuen Selbst-Verbriefung (Abtretung von Darlehen gegen Ausgabe einer Anleihe) in Höhe von über 500 Millionen Euro hat die Südtiroler Sparkasse ihr Liquiditätsprofil weiter gefestigt.
Die Umsetzung wurde in Zusammenarbeit mit den Arrangers FISG (Gruppe Banca Finint) und Natixis durchgeführt, die ihrerseits auf die Unterstützung der Anwaltskanzlei Allen & Overy bauen konnten. Die Verbriefung betrifft ein Portfolio an Hypothekarwohnbaudarlehen in bonis von ca. 500 Millionen Euro, die zum Großteil in Südtirol, im Trentino und in den Regionen des Nordosten Italiens ausgegeben wurden.
Für das abgetretene Portfolio hat die Zweckgesellschaft „Fanes” zwei Klassen von Senior-Wertpapieren begeben – eines mit variablem Zinssatz über 355,9 Millionen Euro und eines mit fixem Zinssatz über 90 Millionen Euro – für einen Gesamtbetrag von 445,9 Millionen Euro, versehen mit Rating von Moody’s und von S&P, sowie eine Klasse von Junior-Wertpapieren in Höhe von ungefähr 60 Millionen Euro.
Hervorzuheben ist die überaus positive Bewertung durch die Rating-Agenturen, wobei für 89,5 Prozent des Portfolios der Senior-Wertpapiere das höchstmögliche Rating für strukturierte Finanzgeschäfte in Italien zugewiesen wurde. Dieses Ergebnis bestätigt die Qualität und Stabilität des Kreditportfolios der Bank auch im Bereich der Wohnbaudarlehen sowie die erfolgreiche Bankführung von Seiten des Managements der Sparkasse.
Die Senior-Wertpapiere wurden ursprünglich von der Sparkasse selbst gezeichnet; somit konnte sie den Puffer an Finanzinstrumenten mit hoher Qualität und Liquidierfähigkeit zur Abdeckung ihres Finanzierungs- und Liquiditätsbedarfs deutlich stärken.
Es handelt sich um die vierte Verbriefung der Bank (nach den Verbriefungen von 2009, 2011 und 2014, wobei letztere 2016 betragsmäßig erhöht wurde), die auch dank der Erfahrungen der internen Abteilungen der Bank und der Unterstützung durch die Arrangers FISG (Gruppe Banca Finint) und Natixis, in sehr kurzer Zeit abgewickelt werden konnte.