Von: mk
Bozen – Kürzlich fand die erste Sitzung des neuen SWR-Bezirksausschusses Bozen und Umgebung statt. Diesem steht seit Jänner 2024 Oswald Karbon vom Südtiroler Bauernbund als neuer Bezirkspräsident vor. Oswald Karbon übernahm das Amt zu Beginn des Jahres von Gottfried Schgaguler vom HGV.
Anwesend war auch der neu gewählte Präsident des Südtiroler Wirtschaftsrings, Sandro Pellegrini. Die brennendsten Themen, welche bei der Sitzung angesprochen wurden, waren das Thema der Erreichbarkeit und Mobilität in Bozen und den umliegenden Gemeinden sowie das Thema des leistbaren Wohnens. Die Mitglieder des SWR-Bezirksausschusses von Bozen und Umgebung bemängeln schon länger, dass die Hauptstadt sowie die umliegenden Gemeinden in den letzten Jahren stiefmütterlich in Sachen Verkehrsprojekte behandelt wurden. „Immerhin wohnen ca. 60 Prozent der Südtiroler Bevölkerung in diesem Einzugsgebiet und die Menschenmassen, welche täglich zwischen der Hauptstadt und den umliegenden Gemeinden verkehren, um dort zu arbeiten oder die Stadt zu besichtigen sind beträchtlich und teilweise nicht mehr händelbar, sagt der neue Bezirkspräsident Oswald Karbon. Hier brauche es nun dringend Lösungen, so Oswald Karbon weiter.
Beim Thema leistbares Wohnen waren sich die Anwesenden einig, dass es Konzepte und Maßnahmen geben müsse, welche es den Betrieben ermöglicht, unbürokratisch Mitarbeiterwohnungen zu schaffen. Dies würde nicht nur Druck aus dem überhitzten Wohnungsmarkt nehmen, sondern auch die Attraktivität der Betriebe für die Mitarbeiter steigern. Denn ein wesentlicher Faktor des Mitarbeitermangels sei mittlerweile der Mangel an leistbarem Wohnraum in Südtirol, so der neue SWR-Präsident Sandro Pellegrini. Laut Bezirkspräsident Oswald Karbon sollte man dabei möglichst Kulturgrund sparen, indem man das Bauen bzw. Sanieren im Bestand attraktiver macht. Dies sei im Gesetz für Raum und Landschaft vorgesehen und müsse auch konsequent umgesetzt und gefördert werden, so Oswald Karbon. In den nächsten beiden Sitzungen im Mai und im Herbst möchte man gemeinsam mit den politischen Verantwortungsträgern nach Lösungen in diesen beiden Bereichen suchen, heißt es in einer Presseaussendung des SWR-EA.