Von: luk
Meran – war auch das Thema des gestrigen dritten und damit finalen Neujahrstreffs 2021 der Handelskammer Bozen. Im Rahmen der Abendveranstaltung in der Obstgenossenschaft Cafa in Meran hatten Unternehmer/innen und Interessierte die Möglichkeit, sich auszutauschen und gemeinsam das neue Wirtschaftsjahr zu begrüßen.
2020 wurde quer durch alle Wirtschaftsbereiche von einer Thematik geprägt, nämlich der Corona-Pandemie. Das Virus hat auch bei den Südtiroler Unternehmen teils große Schäden angerichtet – die Handelskammer Bozen widmete die zehnte Auflage der Neujahrstreffs diesen neuen Herausforderungen, unter dem Motto „Wirtschaft blickt in die Zukunft!“.
„Der Handelskammer Bozen ist es in dieser schwierigen Zeit ein großes Anliegen, den Südtiroler Unternehmen beratend zur Seite zu stehen. Mit den heurigen Neujahrstreffs wollten wir den Unternehmerinnen und Unternehmen Inputs geben und Praxisbeispiele liefern, wie es möglich ist, auch diese Krise zu meistern“, so Handelskammerpräsident Michl Ebner.
Nach der Duka AG in Brixen und der Lobis Böden GmbH in Bozen waren die Neujahrstreffs gestern Abend in der Obstgenossenschaft Cafa in Meran zu Gast. Ehrengast der abschließenden Veranstaltung war Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher, der zu den Gemeinsamkeiten von Wirtschaft und Politik in dieser heiklen Phase der Pandemie meint:
„Aktuell sind wir alle mit einer Situation konfrontiert, in der die Erfahrungswerte fehlen. Ebenso wie viele Unternehmer fährt auch die Politik deshalb oft auf Sicht, mit der entsprechenden Notwendigkeit von Flexibilität, Wachsamkeit und Kurskorrekturen. Gemeinsam muss es uns 2021 jedoch gelingen, die gesundheitspolitische und wirtschaftliche Situation so zu stabilisieren, dass wir wieder mehr Planungssicherheit erlangen und möglichst rasch eine Erholung von dieser Krise eintreten kann.“
Einen der letzten beiden Vorträge hielt Karlheinz Schönweger, Geschäftsführer der Cafa Meran und somit auch Gastgeber am gestrigen Abend. Unter dem Titel „Ein Geschäftsmodell in Krisenzeiten“ versuchte er Antworten auf folgende Fragestellungen zu geben: Wie kann die Tätigkeit im Betrieb in der Corona-Hochphase aufrechterhalten werden? Wie können die eigenen Mitarbeiter/innen bestmöglich geschützt werden? Welchen gesellschaftlichen Beitrag kann ein mittelgroßer Betrieb in Südtirol leisten?
Über die zukünftigen Entwicklungen in der öffentlichen Verwaltung referierte in der Folge Alexander Steiner, Generaldirektor des Landes. Seine Rede trug den Titel: „Öffentliche Verwaltung – Quo vadis?“ Darin ging es um die Herausforderung, wie sich die ständig voranschreitende Digitalisierung und Smart Working mit der Notwendigkeit zusammenführen lassen, Dienstleistungen neu zu organisieren, um die Effizienz für Bürger/innen und Unternehmen zu steigern.
Die Neujahrstreffs waren heuer bereits zum 10. Mal der Treffpunkt für Südtiroler Unternehmer/innen und Interessierte, um gemeinsam das neue Wirtschaftsjahr zu begrüßen. Aufgrund der Bestimmungen zur Covid-19-Eindämmung fanden sie 2021 als Online-Events statt.