Von: luk
Marling/Bozen – Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen“ war auch das Thema des gestrigen dritten und damit abschließenden Neujahrstreffs 2025 der Handelskammer Bozen. Im Rahmen der Abendveranstaltung im Lichtstudio Eisenkeil in Marling hatten Unternehmer/innen und Interessierte die Möglichkeit, sich über die Bedeutung eines modernen Personalmanagements zu informieren und auszutauschen.
Südtirol steht vor großen Herausforderungen. Der demografische Wandel führt zu einem immer stärkeren Arbeitskräftemangel. Südtirols Betriebe müssen ihre Ressourcen bündeln und Synergien schaffen, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben. Deshalb widmet die Handelskammer Bozen die heurige 14. Ausgabe der Neujahrstreffs dem Thema Wettbewerbsfähigkeit.
Die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens umfasst verschiedene Aspekte wie Kosteneffizienz, Innovationskraft, Qualität der Produkte und Dienstleistungen, Marktzugang und Kundenbindung. Engagiertes Personal ist dabei ein wichtiger Faktor für den Betrieb, denn damit kann sich ein Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen und langfristig erfolgreich sein.
„Nachdem wir bei den ersten beiden Neujahrstreffs bereits die Bedeutung der Qualität und der Digitalisierung beleuchtet haben, steht heute das Personal im Fokus. Die Handelskammer unterstützt die heimischen Betriebe im Wettbewerb um Mitarbeitende und bei der Steigerung der Arbeitgeberattraktivität“, betonte Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen.
„Der demografische Wandel wird uns in den kommenden Jahren vor große Herausforderungen stellen, insbesondere im Personalbereich. Daher ist es umso wichtiger, sich bereits heute über innovative und attraktive Arbeitsbedingungen Gedanken zu machen und Erfolgsmodelle mit anderen zu teilen“, hob Arno Kompatscher, Landeshauptmann von Südtirol hervor.
„Der entscheidende Wettbewerb ist in Zukunft nicht mehr jener um die besten Produkte oder Produktionsprozesse, sondern um die besten Fachkräfte, die demografisch bedingt immer knapper werden. Aktive Arbeitsmarktpolitik und attraktive Arbeits- und Lebensbedingungen sind somit ausschlaggebende Faktoren für die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe, aber auch des Wirtschaftsstandortes Südtirol“, so Magdalena Amhof, Landesrätin für Europa, Arbeit und Personal.
Nach der Kellerei Girlan und dem Unternehmen barth Innenausbau aus Brixen waren die Neujahrstreffs gestern Abend im Lichstudio Eisenkeil in Marling zu Gast. Geschäftsführer Andreas Eisenkeil präsentierte den Anwesenden seinen Betrieb, der sich von der ersten Leuchtenmanufaktur Südtirols in den 1950er-Jahren zum heutigen 360-Grad-Anbieter von Lichtkonzepten entwickelt hat. Über 120 Teammitglieder tragen maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei.
Generalsekretär Alfred Aberer beleuchtete im Anschluss das Thema aus Sicht der Handelskammer Bozen. Er stellte die Initiative Work in Südtirol vor und zeigte Maßnahmen zur Steigerung der Arbeitgeberattraktivität auf. Mithilfe des Welcome Service soll eine Willkommenskultur in Südtirol etabliert werden. Auch das Weiterbildungsangebot des WIFI zielt auf die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität der Unternehmen ab.
Abgeschlossen wurde der offizielle Teil des Abends mit dem Vortrag von Julia Glantschnig, Dozentin am MCI Innsbruck und selbstständige Personalberaterin bei Glantschnig Consulting in Mils / Tirol. Auch sie legte den Fokus ihres Inputs auf die Wettbewerbsfähigkeit und das Personal.
Die Neujahrstreffs waren heuer bereits zum 14. Mal der Treffpunkt für Südtiroler Unternehmer und Interessierte, um gemeinsam das neue Wirtschaftsjahr zu begrüßen.
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