Von: apa
Niederösterreichs Skigebiete stehen vor dem Saisonstart. Am Freitag geht es am Hochkar los, allerdings ist laut Aussendung nur ein Teil der Anlagen geöffnet. Der Semmering Hirschenkogel folgt am Samstag vorerst ohne Nachtbetrieb. “Wind und warme Temperaturen haben uns bei der technischen Beschneiung sehr gefordert”, sagte Karl Weber, Geschäftsführer der Hochkar & Ötscher Tourismus GmbH. Der Start in Lackenhof am Ötscher verschiebt sich wegen der Schneelage auf 14. Dezember.
“Wir sind froh, dass es am Hochkar planmäßig losgehen kann”, teilte Weber am Dienstag mit. Ab Freitag stehen vorerst in einem Teilbetrieb die Hochkarbahn mit der Familienabfahrt, der Almlift sowie das Kinderland am Zagerlboden zur Verfügung. Geplant sind in dem Skigebiet insgesamt 122 Betriebstage bis 6. April 2025. Der Semmering beginnt am Samstag mit einem Teilbetrieb. “Wir starten mit einem Grundangebot, werden vielleicht auch schon die FIS Weltcup Panorama-Piste öffnen können”, sagte Nazar Nydza, Geschäftsführer der Semmering-Hirschenkogel Bergbahnen. Es werde “bei jeder Gelegenheit beschneit”, ein Nachtbetrieb ist daher erst ab 14. Dezember vorgesehen.
Ein “Soft Opening” steht bei der Wexl Arena St. Corona am Wechsel am nächsten Wochenende auf dem Programm. “Wir starten jeweils schon um 8.30 Uhr in der Früh mit Rodelland und Zauberteppichland”, kündigte Geschäftsführer Karl Morgenbesser an. Ab 14. Dezember ist ein täglicher Betrieb geplant. Die Annaberger Lifte bieten nächstes Wochenende einen Teilbetrieb, bevor am 13. Dezember wieder geöffnet werden soll. Bei der Erlebnisalm Mönichkirchen wurde der Saisonstart auf 14. Dezember verschoben. “Die prognostizierten kalten Temperaturen in den nächsten Tagen werden wir für die technische Beschneiung nutzen, sodass wir auf die Weihnachtsferien möglichst gut vorbereitet sind”, berichtete Markus Redl, Geschäftsführer der ecoplus Alpin GmbH.
Arbeiterkammer erhob große Preisunterschiede
Die Arbeiterkammer Niederösterreich (AKNÖ) hat indes die Ticketpreise in 18 Skigebieten im Bundesland festgestellt. “Die Einführung dynamischer Preismodelle macht den Preisvergleich für Konsumentinnen und Konsumenten weitaus schwieriger”, sagte AKNÖ-Präsident Markus Wieser. Bei der Erhebung zeigten sich laut einer Aussendung große Unterschiede.
Ein Tag am Semmering (14 Pistenkilometer) kostet den Angaben zufolge für eine Familie mit zwei Kindern in der Hauptsaison 163 Euro, im Skigebiet Königsberg in Hollenstein an der Ybbs (ebenfalls 14 Pistenkilometer) lediglich 104 Euro. Mit 112 Euro nur geringfügig teurer ist der Tagesausflug ins Skigebiet Unterberg bei Pernitz (16 Pistenkilometer) – allerdings ist man hier auf Naturschnee angewiesen. Insgesamt reichen die Preise für einen Tag in der Hauptsaison für einen Erwachsenen von 22 Euro (Kirchberg am Wechsel/Arabichl) bis zu 54 Euro (Semmering) – ein Unterschied von 145 Prozent. Kindertickets kosten von 12,50 Euro (Maiszinken) bis 27,50 Euro (Semmering).
Online buchen kann sich lohnen
Dieser Vergleich sei jedoch nur für Skigebiete mit fixen Preisen möglich, hielt die AKNÖ fest. In den Skigebieten Hochkar, Lackenhof am Ötscher, Annaberg und Mönichkirchen/Mariensee gelten dynamische Preise, die sich täglich – je nach Wetter, Buchungslage, Schneebedingungen – verändern können. “Wer seine Tickets online bucht, erhält einen Rabatt von rund 15 Prozent. Das kann sich im Vergleich zu vor Ort gekauften Tageskarten als Schnäppchen erweisen, insbesondere, wenn man seine Tickets bereits zu Beginn der Saison kauft”, sagte AK-Konsumentenberaterin Isabella Mittelstrasser. Zu achten gilt es auf die Stornobedingungen. “Eine preislich gute Alternative können kleinere Skigebiete sein, besonders für Familien mit Kindern”, hieß es.
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