Von: bba
Bozen – Erstmals fand in Südtirol ein Hackathon statt, bei dem spannende digitale Lösungsansätze für das Handwerk entwickelt wurden.
Das Handwerk ist digital und die Südtiroler Betriebe wissen, welche Chancen und Möglichkeiten für kleine und mittelständische Unternehmen in der Digitalisierung stecken. Deshalb wurde heuer beim NOI Hackathon SFScon Edition – organisiert vom NOI Techpark, in Zusammenarbeit mit der Stiftung Südtiroler Sparkasse – erstmals auch eine Challenge für das Handwerk angeboten.
Infominds – Spezialisten für digitale Transformation und interne Prozessoptimierung – haben zusammen mit lvh den Entwicklern eine spannende Aufgabe gestellt: ein Werkzeugtracking im Handwerk neu zu entwickeln.
Die Teilnehmer, bestehend aus Tüftlern, Programmierern und Designern, waren gefordert: Wie kann es gelingen, dass eine Smartphone Applikation die Frage „Wo ist meine Werkzeugkiste?“ richtig beantwortet? Welche Technik kann mir mitteilen, wann wer welches Werkzeug zuletzt benutzt hat und ob mein Lieferauto auch mit allem ausgestattet ist, was ich für den heutigen Einsatz benötige?
Von den 19 Coder-Teams haben sich gleich vier von dieser Challenge inspirieren lassen und tüftelten um die Wette: Handwerker wurden interviewt, Lieferautos untersucht, Werkzeug zerlegt sowie Sensoren und Transmitter aller Art programmiert und getestet.
Im NOI Maker Space – einer hochtechnisch ausgestatteten Prototypenwerksatt – stand den Hackern ein Expertenteam 24 Stunden lang mit Rat und Tat zur Seite.
Nicht ohne Erfolg: die digitalen Lösungen und potenziellen Prototypen, die in dieser kurzen Zeit entwickelt wurden, konnten sich sehen lassen und machten der Jury die Wahl des Siegerteams nicht leicht. Mit knappem Vorsprung überzeugte die Präsentation „404 Tools Not found“ als innovativste Lösung und gewann einen Amazon-Gutschein in Wert von 400 Euro, bereitgestellt von Infominds.
„Die erstmalige Teilnahme des lvh am Hackathon war ein Experiment und hat unsere Erwartungen bei Weitem übertroffen“, erklärt lvh-Präsident Martin Haller zufrieden. „Dass ein Viertel der Teilnehmer aus den zehn Angeboten unseres gewählt hat, beweist, dass die praktische Komponente auch den Codern und Programmieren zusagt. Mit der Unterstützung unserer Handwerker, die ebenfalls vor Ort waren, wurden hochwertige Lösungsansätze entwickelt.“