Von: mk
Bozen – Wenn Südtirols Technologiepark am 2. Oktober seine Tore öffnet, dann ist ein für die Wirtschaft erster wichtiger Schritt erreicht: Die Gesamtkosten für das Land Südtirol bleiben mit rund 96 Millionen Euro im dafür bereitgestellten Budget, die Eröffnung erfolgt nach Plan und die Südtiroler Wirtschaftvertreter sind soweit in die Entscheidungen einbezogen worden, dass sie die Entwicklung des NOI-Techparks entschlossen stützen möchten. Dies war auch der Tenor in der Feedback-Runde, um die Landeshauptmann Arno Kompatscher nach der Präsentation von gestern Abend gebeten hatte.
Ziel des Treffens war es außerdem, die Wirtschaftsvertreter über die aktuellsten Entwicklungen im Technologiepark zu informieren – vor allem darüber, wie ein ab Herbst anzugehendes Baulos gänzlich von privater Hand gebaut und finanziert werden soll. „Bevor wir den Wettbewerb für die Übertragung des Moduls organisieren, war es uns wichtig, ihre Kommentare und Vorschläge zu hören“, sagte der Landeshauptmann zu den Wirtschaftsvertretern.
Ressortdirektor Ulrich Stofner, der als BLS-Direktor für die Entwicklung und den Bau des Areals verantwortlich ist, erläuterte die geplante Vorgangsweise für das sogenannte Modul D2 mit seinen 1376 Quadratmetern Fläche und 17.369 Kubikmetern Bauvolumen, für das ein interessiertes Unternehmen ein 30-jähriges Oberflächenrecht kaufen und privatwirtschaftlich bebauen kann. Hubert Hofer, Direktor von IDM-Development und künftiger Verantwortlicher für die Betreibung des Techparks beschrieb die Leistungen des NOI-Techparks und die darin geplanten Labors.
Stofner erklärte weiters, dass neben der Fertigstellung der zentralen Gebäude bereits in Kürze mit dem Bau des ersten Erweiterungsmoduls begonnen werde, dem sogenannten Modul D1, das Ende 2018 verfügbar sein wird und schon zu 90 Prozent reserviert sei. Unternehmen, die gern Flächen mieten möchten, können in den übrigen 10 Prozent unterkommen oder im Ausbaumodul, das in der ehemaligen Mensa der Firma Speedline entsteht; deren Sanierung wird Ende 2019 abgeschlossen sein.
„Das Land Südtirol hat die Hülle des Technologieparks und seine Labors finanziert und die Wissenschaft darin untergebracht. Nun hoffe ich, dass sich die bislang gut angelaufene Beteiligung der Wirtschaft am Geschehen maßgeblich weiter entwickelt“, betonte der Landeshauptmann.
An den Gesprächen teilgenommen haben außerdem: der Präsident des Südtiroler Wirtschaftsringes, Leo Tiefenthaler, die swr-ea-Geschäfstführerin Alexandra Silvestri, Handelskammer-Präsident Michl Ebner und Direktor Alfred Aberer, lvh-Präsident Gert Lanz und Direktor Thomas Pardeller, Wirtschaftsberater Peter Gliera, hds-Direktor Bernhard Hilpold, der designierte Präsident des Südtiroler Unternehmerverbandes, Federico Giudiceandrea, und Direktor Josef Negri, der Präsident des CNA-SHV, Claudio Corrarati, und dessen Pressechef Felice Espro, der Direktor der Abteilung Innovation, Forschung und Universität, Maurizio Bergamini Riccobon, und BLS-Ingenieur Martin Valazza.