Von: mk
Bozen – Der Verbraucherschutzverein Robin ruft die Südtiroler Landesregierung dazu auf, in puncto leistbarer Stromversorgung endlich Nägel mit Köpfen zu machen. „Während das Bundesland Tirol bereits die Weichen für eine sichere, kostengünstige und umweltfreundliche Stromversorgung gestellt hat, scheint Südtirol noch im Dunkeln zu tappen“, erklärt der Verein in einer Aussendung. Dabei besitze Südtirol laut Autonomiestatut sogar noch bessere Zuständigkeiten und könnte den Strompreis selbst festlegen.
In Tirol hat die Landesregierung unter Landeshauptmann Anton Mattle „ihren“ Stromversorger TIWAG in die Pflicht genommen. Das Ergebnis? „Ein deutlicher Schritt in Richtung öffentliche Interessen, wobei ein kostengünstiger Strompreis nun fest in den Satzungen der TIWAG verankert ist“, erklärt Robin.
„Es ist höchste Zeit, dass auch Südtirol seine Energieversorgung reformiert. Wenn Tirol es schafft, warum dann nicht auch wir?“, so der Geschäftsführer des Verbraucherschutzvereins Robin, Walther Andreaus. „Unsere Autonomie gibt uns die Mittel und die Macht, den Strompreis selbst festzulegen und dabei die Interessen der Bürger in den Vordergrund zu stellen.“
Die Forderungen des Verbraucherschutzvereins Robin sind klar: In der Gesellschaftssatzung von Alperia soll der klare Versorgungsauftrag für sauberen, nachhaltig produzierten und leistbaren Strom verankert werden. Mit dem kostengünstigen Strompreis als Zieldefinition und dem festgeschriebenen öffentlichen Interesse gibt es dann eine Richtschnur für die Bewertung der Führungsetage von Alperia.
„Die TIWAG in Tirol hat gezeigt, dass es möglich ist, den Energieversorger im Sinne der Bürger umzustrukturieren. Jetzt liegt es an unserer Landesregierung, für Südtirol ähnliche Maßnahmen umzusetzen“, betont Andreaus weiter. „Lasst uns die Macht der Autonomie nutzen, um eine nachhaltige und für alle leistbare Energieversorgung zu gewährleisten!“
Der Verbraucherschutzverein Robin werde weiterhin mit Nachdruck für die Interessen der Südtiroler Bürger kämpfen und erwarte eine zügige Reaktion der Landesregierung auf diese Forderungen, heißt es in einer Aussendung.