Von: luk
Bozen – Ab Sonntag, 11. Dezember, gelten neue Fahrpläne für Bus und Zug. Damit werde das Angebot an Verbindungen vielerorts weiter ausgebaut, speziell frühmorgens, abends und an Wochenenden, sagt Alfreider.
Der zweite Sonntag im Dezember ist der Stichtag für die Aktualisierung der Bus- und Zugfahrpläne in Südtirol. Am 11. Dezember treten auch heuer Verbesserungen für die Fahrgäste in Kraft, vor allem zusätzliche Busverbindungen morgens und abends sowie an den Wochenenden und vielerorts verbesserte Anschlussverbindungen. Die meisten Neuerungen gibt es im Eisacktal, Pustertal und Vinschgau. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider unterstreicht: “Mit dem neuen Fahrplan haben wir das Angebot im öffentlichen Nahverkehr noch einmal erweitert und verbessert und ein dichtes, flächendeckendes Netz an Verbindungen geschaffen. Damit wollen wir die Anbindungen in den ländlichen Raum verbessern und Bus und Bahn als Alternative zum eigenen Auto noch attraktiver machen”. Entstanden sind die Fahrpläne zum dritten Mal mit direkter Bürgerbeteiligung. “Anregungen vieler Fahrgäste und der Gemeinden wurden aufgenommen sowie Vorgaben des Landesmobilitätsplanes umgesetzt”, sagt Alfreider.
Alle Fahrpläne immer zur Hand: Südtirolmobil-App
Mit der Südtirolmobil-App und auf der Webseite “suedtirolmobil” haben Fahrgäste alle Infos sowie die stets aktuellen Fahrpläne schnell und kostenlos zur Hand. Auch eine Routenplanung ist über die App möglich. “Ein Blick auf das Smartphone genügt, um stets aktuell über Fahrpläne und Änderungen informiert zu sein”, erklärt Alfreider. “Bereits jetzt hat die App hat mehr als 100.000 Nutzer und ist ein wichtigstes Instrument für eine zeitgemäße Fahrgastinformation”, so der Landesrat. Die Webseite www.suedtirolmobil.info und die App sind in den drei Landessprachen Deutsch, Italienisch und Ladinisch sowie in englischer Sprache verfügbar.
Hier die wichtigsten Fahrplan-Neuerungen:
Bozen und Umgebung
Aufgrund der großen Nachfrage erhält die Rittner Seilbahn eine zusätzliche Fahrt um 22.15 Uhr, die den Anschluss an beziehungsweise von der Eisenbahn ermöglicht. Bisher gab es eine Fahrplanlücke zwischen 21.48 und 22.45 Uhr.
Die Bozner Stadtlinie 8 erhält im Abschnitt Bahnhof–Krankenhaus zusätzliche Fahrten bis kurz nach 23.00 Uhr. Somit wird die Achse Drususstraße mit den großen Wohnvierteln im Bereich der Meraner Kreuzung besser an das Stadtzentrum und den Bahnhof angebunden. Bei der Abendlinie N35 hingegen werden die drei letzten Abendfahrten bis zur Haltestelle Florenzstraße in der Romstraße verlängert.
Die Linie 201 bekommt neue Haltestellen dazu: Bozen Gericht, Bozen V. Veneto-Straße–Kasernen sowie Meran Theaterplatz (in Fahrtrichtung Bozen). Die Abfahrtszeiten der Linie 202 ab Terlan werden um einige Minuten nachverlegt für bessere Anschlüsse mit den Linien 201 und 200.
Zusätzliche Fahrten am späteren Abend gibt es bei der Linie 170 mit Abfahrt in Brixen um 20:07 Uhr und in Bozen um 22.10 Uhr; auch eine weitere Schulfahrt ab Bozen um 17:25 Uhr wird eingeführt. Die Kalterer Citybuslinie 135.5 bietet mehr Fahrten zur Sportzone St. Anton, während die Eppaner Linie 135.2 statt Perdonig nun das Gebiet Eppan Berg besser anbindet. Die Linie 172 Kastelruth–St. Ulrich wird ergänzt mit einer neuen Fahrt an Schultagen um 14.32 Uhr im Abschnitt Kastelruth – Panidersattel. Die Busse der Linie 180 Bozen–Karerpass–Fassatal verkehren nur noch bis Vigo, die Linie 184 fährt in den Wintermonaten nicht mehr bis Jochgrimm, sondern nur bis Lavazè.
Bei der Linie 150 starten und enden nun einige Fahrten morgens und abends in Astfeld statt bisher in Sarnthein, die Abfahrt in Bozen um 13.19 Uhr wird nun an allen Werktagen angeboten.
Weiter ausgebaut werden die Zugverbindungen zwischen Bozen und Trient: an Samstagnachmittagen werden fünf bzw. sechs Regionalzüge pro Richtung eingeschoben, an Sonn- und Feiertagen gibt es im Unterland jetzt sogar sieben zusätzliche Züge pro Richtung. Mit kleineren Fahrplan-Anpassungen werden zudem die Zuganschlüsse an die Meraner Linie optimiert.
Vinschgau, Meran und Umgebung
Deutlich aufgestockt werden die Fahrten bei den Buslinien 261 Naturns–Schnals und 276 Langtaufers–Graun: es gibt zusätzliche Fahrten frühmorgens und abends sowie einen durchgehenden Stundentakt auch sonntags. Die Direktfahrten nach Meran bei der Linie 261 werden gestrichen. Hier kann in Naturns auf die Linie 251 oder auf die Bahnlinie umgestiegen werden. Die Linien 267 Latsch–Staben und 269 Latsch–Tarsch zirkulieren jetzt stündlich. Die Linie 262 Martell-Schlanders hat mehr Fahrten an Sonn- und Feiertagen und verkehrt am Samstagabend länger. Die Busverbindungen der Linie 811 Zernez–Mals (Postauto Schweiz) werden sowohl morgens als auch abends ausgebaut.
Zusätzliche Fahrten in den frühen Morgenstunden werden bei den Linien 272 Mals–Prad–Spondinig und 273 Mals–Martina eingeführt. Der Citybus Mals, Linie 274, verkehrt jetzt auch an Sonn- und Feiertagen. Einen früheren Saisonstart gibt es für die Linie 264 Hintermartell–Martell Dorf, während die Linie 266 ab Naturns jetzt bis zur Texelbahn fährt und nicht mehr bis Partschins. Die Ortschaften Vertigen–Quadrat erhalten mit der Linie 268 ganzjährig eine neue Busverbindung, die auch die Ortschaften Partschins und Rabland direkt miteinander verbindet. Im Passeiertal bietet die Linie 239 spätabends zwei zusätzliche Fahrten an, bei der Linie 241 werden einige Fahrten ab/bis Rabenstein verlängert. Im Abschnitt Meran–Staben gibt es bei der Linie 251 frühmorgens zwei zusätzliche Fahrten
Eisacktal und Wipptal
Mehr Fahrten an Sonn- und Feiertagen und/oder eine Ausdehnung der Fahrpläne morgens und abends werden am 11. Dezember gleich bei mehreren Buslinien im Eisacktal und Wipptal eingeführt, darunter bei der Linie 310 Sterzing–Brixen. Die Linie 311 erhält einen Halbstundentakt im Abschnitt Wiesen – Sterzing sowie eine Verdichtung des Angebots an Sonn- und Feiertagen, die Linie 312 Ridnaun–Sterzing verkehrt nun auch an Sonn- und Feiertagen stündlich. Der Citybus Sterzing fährt künftig auch abends im Halbstundentakt, auf der Linie 315 Telfes–Sterzing werden zu Mittag an allen Werktagen Fahrten angeboten.
Für Brixen tut sich einiges
Eine ganze Reihe von Neuerungen gibt es für Brixen und Umgebung: Die Linie 330 nach Villnöß erhält nun ganzjährig einen durchgehenden Stundentakt bis in die späteren Abendstunden, die Linie wird sowohl im Sommer als auch im Winter bis zur Zanserhütte verlängert und fährt in beiden Richtungen über St. Peter und die Industriezone Brixen. Zudem wurden die Fahrpläne besser an die Zuganschlüsse abgestimmt.
Mit dem Citybus Brixen 320.2 ist jetzt auf neuer Route auch der Friedhof Milland angebunden, die Linie 322 nach St. Leonhard fährt künftig auch an Samstagnachmittagen. Die Fahrpläne der beiden Linien 321 nach Palmschoss sowie 325 nach Lüsen werden um jeweils ca. 30 Minuten versetzt und damit besser auf die Zuganschlüsse am Bahnhof Brixen abgestimmt. Zusätzliche Fahrten gibt es am späteren Abend, für die Linie 325 auch eine Potenzierung an Sonntagen.
Für die Linie 342 nach Latzfons gibt es nun auch an Sonn- und Feiertagen einen Stundentakt sowie eine Verlängerung des Dienstes in den Abendstunden. Zwischen Brixen und Tils gibt es mit der Linie 344 werktags stündliche Verbindungen, an Sonn- und Feiertagen alle zwei Stunden. Das Angebot weiter optimiert wird bei den Fahrplänen der Linie 329 Schalders–Vahrn durch zusätzliche Fahrten bis Schalders und mit einer Ausweitung des Fahrplannetzes bis Zieglerzone
Auch Klausen und Umgebung wird noch besser angebunden
Deutlich aufgestockt werden die Busverbindungen zwischen Klausen und der Villanderer Alm mit der direkten Buslinie 345. Diese erhält nun an Sonn- und Feiertagen einen durchgehenden Stundentakt und eine Ausdehnung der Fahrten in die späteren Abendstunden. Zusätzliche Fahrten abends bieten die Linie 346 nach Barbian und die Linie 351 nach Lajen–St. Ulrich an, letztere fährt jetzt stündlich auch an Sonn- und Feiertagen. Einen neuen Sonn- und Feiertagsdienst versieht die Linie 338 Gufidaun–Klausen, während die Linie 331 Teis–Klausen vormittags einen vollständigen Stundentakt und eine bessere Abstimmung auf die Zuganschlüsse am Bahnhof Klausen erhält.
Pustertal
Die Hauptlinie 401 Brixen–Bruneck erhält folgende zusätzliche Fahrten: 4:48 und 20:47 Uhr ab Brixen sowie 19:40 ab Bruneck. Die bisherige Fahrt um 6.17 Uhr Vintl–Bruneck startet nun um 5.48 Uhr bereits ab Brixen. In Bruneck fährt der Bus ab dem Bahnhof zuerst über die Europastraße und bedient so auch das Stadtzentrum.
Gleich mehrere Neuerungen gibt’s beim Citybus Bruneck: Die Linie 420.2 reicht nun bis St. Lorenzen, sie fährt ganzjährig nach Reischach und erhält einen durchgehenden Stundentakt nach St. Martin und Stefansdorf. Im Gegenzug wird die Linie 422 auf Bruneck–Pfalzen begrenzt. Die Linie 420.1 fährt abends länger, bei der Linie 420.3 ändert sich die Route in Oberragen.
Die Linie 402 Bruneck–Innichen verkehrt tagsüber nur mehr an Schultagen, sie erhält von Montag bis Freitag aber zusätzliche Fahrten morgens und abends, darunter eine Abfahrt in Bruneck um 22.32 Uhr. Die Linie 418 Pfunders–Vintl fährt nun auch sonntags durchgehend stündlich. Auch bei der Linie 421 Vintl–Terenten–Pfalzen–Bruneck wird sonntags ein Stundentakt eingeführt, sie führt dann abwechselnd nach Greinwalden und Issingersee. Ab Bruneck führt die Route über den Graben. Die Linie 422 wird begrenzt auf Bruneck–Pfalzen anstatt bisher Bruneck–St. Lorenzen.
Einen durchgehenden Stundentakt an Sonntagen sowie Fahrten bis in den späteren Abend gibt es bei der Linie 412 Rodeneck–Mühlbach–Vals.
Bei der Linie 441 Gsies–Welsberg–Innichen reichen nun alle Fahrten bis/ab Innichen, sonntags gibt es jetzt einen Stundentakt. Gemäß den saisonalen Erfordernissen startet die Linie 443 im Winter ab Welsberg anstatt ab St. Veit in Richtung Brückele–Plätzwiese, im Sommer gibt’s mehr Fahrten ab Niederdorf. Der Citybus Welsberg, Linie 438, fährt ab jetzt das ganze Jahr über auch an Sonn- und Feiertagen, an Werktagen verkehrt er stündlich.
Die viel genutzte Linie 450 Bruneck – Ahrntal wird im Sommer bis Kasern auf einen 15-Minutentakt verdichtet und schließt mit einigen Fahrten auch die Brunecker Industriezone West mit ein. Die Ahrntaler Linien 451 und 454 erhalten werktags einen Stundentakt, sonntags einen Zweistundentakt.
Auf neuer Route im Dorf zirkuliert der Citybus Toblach, Linie 448. Bei der Linie 445 Toblach–Cortina wird die erste Fahrt frühmorgens nun an allen Tagen angeboten.
Die Linie 460 Bruneck–Gadertal zirkuliert nun im Halbstundentakt von Montag bis Freitag und verkehrt abends etwas länger. Zusätzliche Fahrten gibt es morgens im Abschnitt St. Martin–Kolfuschg, abends im Abschnitt Kolfuschg–St. Martin. Ausgehend vom Bahnhof Bruneck fährt auch diese Linie über den Graben. Einen Halbstundentakt gibt es auch für den Mareobus, Linie 461, im Abschnitt Zwischenwasser–St. Vigil. Pederü ist nun ganzjährig mit zwei Kurspaaren auf der Linie 462 erreichbar. Die Busverbindungen 467 Welschellen-Zwischenwasser wird deutlich potenziert, die Fahrten werden fast verdoppelt.
Nightliner
Der Nightliner NL 131 bekommt um 4.12 Uhr eine weitere Fahrt Bozen–Kaltern dazu, die Fahrt des Nightliners NL 120 Bozen–Auer wird im Gegenzug gestrichen. Beim Nightliner Ulten wird der gesamte Fahrplan um eine Stunde vorverlegt, beim Nightliner NL 240 Passeier wird die letzte Fahrt jetzt eine Stunde früher durchgeführt, der Bus davor fährt nur bis Platt und nicht mehr bis nach Pfelders. Eine Neuerung gibt’s auch beim Nightliner NL 450 Ahrntal: der Bus mit Abfahrt um 1.35 Uhr in Kasern fährt nun bis Bruneck, hinzu kommt eine neue Fahrt Bruneck–Sand in Taufers um 3.15 Uhr.