Von: luk
Bozen – In Rom wurde ein erster Schritt gemacht, damit Südtirol selbst über die Sonntagsöffnungen der Geschäfte bestimmen kann. Bisher gibt es aber nur grünes Licht von der Zwölferkommission, es fehlt noch das positive Gutachten der Ministerien. Den Einkaufszentren im Land graut es davor.
Mit großer Hoffnung verfolgt hingegen die Allianz für den freien Sonntag die Verhandlungen der Zwölferkommission hinsichtlich der Zuständigkeiten bei den Öffnungszeiten im Handel an Sonn- und Feiertagen. „Nun können die Landtagsabgeordneten, die 2019 ihre Selbstverpflichtung unterzeichnet haben, dieser Unterschrift Taten folgen lassen“, so die Allianz.
“Im Jahr 2019 haben sich Landtagsabgeordnete unterschiedlicher politischer Richtungen für eine befreiende Sonntagskultur ausgesprochen und eine Selbstverpflichtung unterzeichnet, die von der Allianz für den freien Sonntag ausgearbeitet wurde. Mit dieser Unterschrift haben sie bekräftigt, für eine konsequente Eindämmung verkaufsoffener Sonn- und Feiertage einzutreten. Darüber hinaus haben sie damit auch ihren persönlichen und institutionellen Einsatz hervorgehoben, um die Rückübertragung der Kompetenzen zur Regelung der Öffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen an die Autonome Provinz Bozen zu erreichen”, so die Allianz.
Neben ihrer Unterschrift hätten einige der Landtagsabgeordneten zusätzlich eine Stellungnahme abgegeben: „Der Schutz des Sonntags ist für mich ein Herzensanliegen – weil ein möglichst freier Sonntag unserer Gesellschaft gut tut“, schrieb Philipp Achammer, während Sven Knoll betonte: „Sonn- und Feiertage müssen Ruhetage bleiben, damit Familien Zeit füreinander haben und wir uns nicht zu einer Gesellschaft entwickeln, in der nur mehr der Konsum und die 24-Stunden-Leistung zählt!“ Die “wertvolle Zeit für Familie, Freunde und für sich selbst” haben gleich mehrere Landtagsabgeordnete hervorgehoben. Landeshauptmann Arno Kompatscher betonte zudem: „Der Schutz der Sonn- und Feiertage stärkt unsere Gesellschaft, steigert die Lebensqualität der MitarbeiterInnen, schützt die kleinen Betriebe und verschafft uns eine Zeit des Innehaltens…“.
Folgende Landtagsabgeordnete haben 2019 die Selbstverpflichtung unterzeichnet:
Arno Kompatscher, Sven Knoll, Philipp Achammer, Brigitte Foppa, Hanspeter Staffler, Riccardo Dello Sbarba, Helmuth Renzler, Waltraud Deeg, Magdalena Amhof, Gerhard Lanz, Maria Hochgruber Kuenzer, Helmut Tauber, Diego Nicolini, Jasmin Ladurner, Sandro Repetto, Myriam Atz-Tammerle.