Von: mk
Bozen – Der hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol begrüßt in einer Aussendung den jüngsten Vorstoß der Landeshauptleute von Südtirol und Trentino, Arno Kompatscher und Ugo Rossi, zum Thema Öffnungszeiten der Geschäfte. In einem gemeinsamen Brief an Ministerpräsidenten Paolo Gentiloni fordern sie, dass dieser Bereich mittels einer eigenen Durchführungsbestimmung zum Autonomiestatut vor allem aufgrund der Besonderheiten eines Berggebiets wieder von beiden Ländern geregelt werden kann.
„Wir sind der Meinung, dass eine Regelung der Sonn- und Feiertagsöffnungen im Sinne der Vielfalt unserer Handels ist“, betont dazu hds-Präsident Walter Amort. Der hds wird sich – mit Ausnahme der Tourismusorte – wie bisher für das Prinzip der Sonntagsschließung mit einer lokalen Regelung einsetzen. „Es wäre somit eine einmalige Gelegenheit, die Sonn- und Feiertagsöffnungszeiten wieder autonom festlegen zu können und somit für alle Akteure eine Anzahl an Sonntagen vorsehen zu können, an denen geschlossen ist“, so der hds-Präsident.
„Die vielen Klein- und familiengeführten Betriebe in Südtirol sind nicht imstande, rund um die Uhr offen zu halten. Die Sonntagsöffnung ist diskriminierend, fördert letztendlich die Bildung von Konzentrationen und führt somit zu einer Wettbewerbsverzerrung zum Nachteil der bestehenden Geschäfte, die nicht nur die Versorgung in der Peripherie garantieren, sondern für attraktive und lebendige Orte sorgen“, so Amort abschließend.