Österreich im Innovationsranking leicht abgerutscht

Österreich im Innovationsindex um einen Platz schlechter

Mittwoch, 27. September 2023 | 10:20 Uhr

Von: apa

Österreich liegt in dem Innovationsindex der UN-Organisation WIPO für 2023 auf Rang 18 und damit um einen Platz schlechter als 2022. Der Abstand zu Estland und Hongkong auf den Plätzen davor ist allerdings nur minimal. Die Performance entspreche dem Entwicklungsstand des Landes, vermerkt die WIPO in ihrem heute, Mittwoch veröffentlichten Bericht.

Die Schweiz ist erneut das innovativste Land der Welt. Die Eidgenossenschaft habe ihren Spitzenplatz von 2022 vor Schweden und den USA verteidigt, teilte die UN-Organisation für geistiges Eigentum (WIPO) am Mittwoch in Genf mit. Deutschland belegt in diesem Ranking wie im Vorjahr Platz acht. Zu den Staaten mit besonders guter Entwicklung bei der Innovationskraft zählten Indien, Indonesien, Pakistan, Usbekistan und Brasilien, hieß es. Es gelte festzuhalten, dass europäische Länder unter den ersten 20 Plätzen immer noch am stärksten vertreten seien. “Sie verlieren nicht an Schwung”, sagte WIPO-Experte Sacha Wunsch-Vincent.

Der deutliche Rückgang beim eingesetzten Wagniskapital könnte laut WIPO aber negative Folgen für die Innovationskraft vieler Länder haben. Im vergangenen Jahr sei das Risikokapital um 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen, ein Trend, der sich in der ersten Jahreshälfte 2023 mit minus 47 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar noch verschärft habe, hieß es. Hauptgrund sind laut WIPO-Generaldirektor Daren Tang die steigenden Zinsen. “Es ist das Ende des billigen Geldes”, sagte Wunsch-Vincent.

Das Ranking fußt auf 80 Kriterien wie Investitionen, Bildung, staatliche Forschungsausgaben und Entwicklung von Online-Produkten. Insgesamt wurden 132 Volkswirtschaften analysiert. Auf den Plätzen 130, 131 und 132 rangieren Burundi, der Irak und Guinea.