Von: apa
Das Vertrauen der österreichischen Bevölkerung in eine positive Entwicklung des Landes schwindet: So sind 68 Prozent der Befragten der Meinung, dass sich das Land in die falsche Richtung bewegt, geht aus dem IV-Zukunftsmonitor hervor, den die Industriellenvereinigung (IV) gemeinsam mit dem Institut für empirische Sozialforschung (IFES) jedes Jahr erstellt. Dafür werde der österreichischen Industrie ein positives Zeugnis ausgestellt, teilte die IV in einer Aussendung mit.
Zwar gehen nur 19 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher davon aus, dass das Land auf dem richtigen Weg ist. Das Vertrauen in die Bundesregierung und das Parlament ist nach wie vor auf einem niedrigen Niveau, auch wenn sich hier die Stimmung etwas gebessert hat. Dessen ungeachtet nimmt jedoch fast ein Drittel (31 Prozent) der Befragten an, dass sich ihre persönliche Lage in den nächsten drei Jahren verbessern wird. Im Vergleich zu den Vorjahren ist dies eine leicht positive Entwicklung.
Demnach sehen auch 68 Prozent dieser Personen die Industrie als Motor der österreichischen Wirtschaft. Und für 77 Prozent sind Unternehmerinnen und Unternehmer die Haupttreiber bei der Schaffung von Arbeitsplätzen. Allerdings wird Österreich nur von einem Drittel als günstiger Standort für Start-ups und Innovationen gesehen.
Das Thema Fachkräftemangel und Migration spiegelte sich ebenfalls im IV-Zukunftsmonitor wieder: So sind 62 Prozent der Befragten dafür, dass Asylwerber Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten, während sie auf den Asylbescheid warten. Laufende Verfahren sollten vereinfacht werden, vertraten 63 Prozent der Befragten.
Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) beschäftigen die Bevölkerung ebenfalls: 65 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass digitale Grundbildung und Weiterbildung in den kommenden Jahren noch wichtiger werden. In einzelnen Bereichen werde KI als Chance gesehen, auch wenn Skepsis in Hinblick auf die Datensicherheit bestehe.
Diese Umfrage mit 1.202 befragten Personen ist laut IFES repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 17 Jahren.
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