Von: Ivd
Innsbruck – Die umfangreiche Baugeschichte des Arlbergtunnels hat ein weiteres Kapitel erreicht: Seit heute, um 8.30 Uhr, ist die Tirol-Vorarlberg-Verbindung wieder für den Verkehr freigegeben. Aufgrund heftiger Schneefälle war der Tunnel bereits seit gestern Abend mit Einschränkungen geöffnet und damit einen Tag früher als geplant.
Außergewöhnlich viel Schneefall machte die vorzeitige Entscheidung notwendig. ASFINAG-Sprecher Alexander Holzedl erklärte, dass der Tunnel vorübergehend wechselseitig geöffnet werde, um die Belastung des Arlbergpasses zu verringern und gleichzeitig den Sanierungsarbeiten auf der Passstraße Raum zu geben. Am heutigen Vormittag haben die Landeshauptleute von Vorarlberg und Tirol, Markus Wallner und Anton Mattle, zusammen mit ASFINAG-Vorstand Herbert Kasser die symbolische Freigabe des Tunnels vorgenommen.
Seit dem 15. April war der Arlbergtunnel aufgrund umfangreicher Sanierungsarbeiten geschlossen. Die fast 50 Jahre alte Betonfahrbahn wurde komplett erneuert, ebenso wie die Mautstelle und die Entwässerungsanlagen. In Summe wurden rund 105 Millionen Euro in das Projekt investiert, das nicht nur den Tunnel, sondern auch die Mautstelle auf den neuesten Stand brachte. Besonders hervorzuheben ist, dass bei der Sanierung auf ressourcenschonende Maßnahmen geachtet wurde: Ein Großteil des alten Materials wurde recycelt, und Holz fand verstärkt Verwendung.
Entlastung für Speditionen und Pendler
Mit der Öffnung des Tunnels endet eine langwierige Umleitung über den Arlbergpass. Lkw, die während der Sperre nur unter bestimmten Bedingungen den Pass befahren durften, können nun wieder direkt durch den Tunnel fahren. Auch für Speditionen, die während der Umleitungen mit erheblichen Verzögerungen zu kämpfen hatten, bedeutet dies eine spürbare Erleichterung.
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