Von: mk
Bozen – Südtiroler Forschende und Forschungseinrichtungen können noch bis zum 5. Dezember um Landesförderung für die Freischaltung ihrer wissenschaftlichen Arbeiten als Open Access ansuchen. Damit ist der ursprünglich auf 25. November festgelegte Termin um zehn Tage verlängert worden. Das Land bezuschusst in diesem Jahr die Veröffentlichung wissenschaftlicher Artikel als Open Access mit insgesamt 110.000 Euro. Bisher sind 38 Beitragsansuchen in der zuständigen Landesabteilung für Innovation, Forschung und Universität eingegangen.
Das Land Südtirol fördert die Freischaltung wissenschaftlicher Arbeiten seit 2017 mit dem Ziel, Forschungsergebnisse samt dazugehörender Daten international zugänglich zu machen und dadurch Qualität und Relevanz der entsprechenden Studien zu steigern und die Vernetzung mit anderen Forschern auszubauen. Die Verfügbarkeit wissenschaftlicher Arbeiten aus Südtirol stärkt zudem den Forschungsstandort und seine Akteure.
Das Interesse an dieser Landesförderung steigt von Jahr zu Jahr. Waren es 2017 noch 16 geförderte Publikationen, so sind diese 2018 auf 21 und einen Gesamtbetrag von 58.000 Euro angestiegen. Von den 21 geförderten Freischaltungen im Vorjahr kamen von Eurac (16), Unibz (zwei) und den Landesmuseen (drei). Die durchschnittliche Höhe des Beitrags liegt zwischen 2000 und 3000 Euro. Naturwissenschaften, Medizin, Technik, Recht und Wirtschaft sind dabei die am meisten vertretenen Forschungsbereiche.
Abteilungsdirektor Vito Zingerle ist über “das wachsende Interesse an der Landesförderung für die Open-Access-Veröffentlichung wissenschaftlicher Studien” erfreut: “Mit dem freien Zugang zu wissenschaftlicher Literatur im Internet tragen wir auf demokratische und gleichberechtigte Weise zur Verbreitung von Wissen bei. Wir unterstützen damit auch den Verbreitungs- und Vernetzungswillen der Forschenden in Südtirol.”
