Von: mk
Bozen – Der NOI Techpark in Bozen fiebert der 24. Ausgabe der SFSCON entgegen, einer der wichtigsten Konferenzen für Freie Software in Europa. Am 8. und 9. November werden im Innovationsviertel mehr als 100 Referierende ebenso viele Vorträge in neun thematischen Tracks halten. Zum Rahmenprogramm gehören ein Hackathon sowie zahlreiche Veranstaltungen für Softwareentwicklerinnen und -entwickler, aber auch für die breite Öffentlichkeit. Ein dichtes Programm, das mehr als 1.000 Teilnehmende aus ganz Europa anzieht und auch die Jüngsten anspricht: Für sie gibt es die Lesung des Kinderbuchs „Ada und Zangemann“, einen MiniNOI-Workshop zu den Themen der SFSCON sowie einen Workshop für Open-Source-begeisterte Mädchen.
Das Rahmenprogramm beginnt bereits am Mittwoch, 6. November, mit der Speck&Tech Community und wird am Donnerstag mit einer von der Freien Universität Bozen organisierten Konferenz zum World Usability Day im NOI Techpark fortgesetzt. Die offizielle Eröffnung am Freitag, 8. November, nimmt NOI-Landesrat Philipp Achammer vor. Zu den Hauptreferierenden, die auf der SFSCON die Bühne betreten werden, gehören Emily Omier, Produktstrategieberaterin für Open-Source-Unternehmen, die über die Finanzierung von Open Source sprechen wird, benny Vasquez, Präsidentin der AlmaLinux OS Foundation, die erläutern wird, wie eine positive und kollaborative Gemeinschaft geschaffen und gefördert werden kann, und Jordan Maris, Analyst für europäische Politik und Experte für die Open-Source-Initiative und das KI-Gesetz, der auf den Einfluss der Open-Source-Gemeinschaft auf die EU-Politik eingehen wird.
Luca Zorloni, Journalist bei Wired, wird den Main Track zum Thema „Ethik, Politik, Recht und Wirtschaft“ moderieren. Darin geht es um Softwarelizenzen, das Recht am geistigen Eigentum und Datenschutzbestimmungen, aber auch um die wirtschaftlichen Dimensionen von Freier Software und um den umstrittenen CRA, den Cyber Resilience Act. Ein weiterer Track befasst sich mit Open Hardware und nachhaltiger Software: Joseph P. De Veaugh-Geiss, Projekt- und Community-Manager des „Blauer Engel 4 FOSS“-Projekts, wird das vom deutschen Umweltbundesamt geförderte Projekt „Opt Green“ vorstellen. Darin geht es um die Konzeption nachhaltiger Softwareprodukte, um den Energieverbrauch zu senken und die Lebensdauer der Hardware zu verlängern. Das zentrale Thema Cybersicherheit wird mit Präsentationen zu neuen Bedrohungen sowie Abwehrstrategien und Technologien zum Schutz der eigenen Daten behandelt.
Was sonst noch auf dem Programm steht? Der NOI Hackathon SFSCON Edition, bei dem junge Software Developer 24 Stunden lang gemeinsam neue digitale Lösungen für die gestellten Challenges von ACS Data Systems, Gruber Logistics, Konverto, Markas, Systems, Weißes Kreuz und Telmekom entwickeln. In Zusammenarbeit mit der Free Software Foundation Europe (FSFE) und der Linux User Group Bozen-Bolzano-Bulsan (LUG BZ) wird zum zweiten Mal der European SFS Award vergeben, als Anerkennung für einen besonderen Beitrag zur Verbreitung der Kultur Freier Software in Europa. Das lokale Gegenstück dazu, der SFS Award, geht an jene Person, die sich am meisten um die Entwicklung Freier Software in Südtirol verdient gemacht hat. Für Kinder und Jugendliche gibt es schließlich drei spannende Programmpunkte, um spielerisch in die Welt der Freien Software einzutauchen: Erstmals organisieren FSFE und die Community SheTech einen Workshop für Mädchen, der diese zum Programmieren ermutigen und ihre Beteiligung im technischen Bereich fördern soll. Kinder zwischen 7 und 10 Jahren können sich beim MiniNOI Science Club austoben, der ganz im Zeichen von Coding und Programmierung steht. Zu guter Letzt findet auch heuer wieder die Lesung des Kinderbuchs „Ada und Zangemann“ statt.
Die SFSCON 2024 wird unterstützt von: Gruppo FOS, Telmekom, Symphonie Prime, Vates, allotropia, Made in Cima, Zirkonzahn, 1006.org, Catch Solve, Christian Gapp, ecosteer, endian, Peer, qbus, RMBtec, studio hug. Partner sind: die Freie Universität Bozen, EDIH NOI, FSFE, Linux Magazine, LUG BZ, MiniNOI, Open Source JobHub, OW2, SheTech, Speck&Tech, Sticker Mule und WUD. Alle Infos zum Programm, den Supportern und mehr sind unter www.sfscon.it abrufbar. Die SFSCON wird von der EU durch das EFRE IMPACT-Projekt kofinanziert.
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