Von: mk
Sexten – In Sexten gehen die Hoteliers auf die Barrikaden. Die Gemeinde hat zahlreichen Hotelbetreibern im Ort Strafbescheide in Höhe von bis zu mehreren 1.000 Euro zugestellt, weil die Ortstaxe angeblich zu spät eingezahlt wurde, berichtet das Tagblatt Dolomiten. Beim HGV rechnet man damit, dass nicht alles so heiß gegessen wie gekocht wird.
Alle Hoteliers müssen in Südtirol ist laut Landesgesetz zur Finanzierung im Tourismus die Ortstaxe bis zum 15. des Folgemonats an die jeweilige Gemeinde überweisen. Die Gemeindeverwaltung in Sexten legte dies nun so aus, dass jeder Hotelier, von dem bis zum 15. das Geld bei der Gemeinde nicht eingetroffen ist, abgestraft wird.
Laut Ester Demetz, der Leiterin der Rechtsabteilung im Hoteliers- und Gastwirteverband, habe man sich mit dem Gemeindenverband jedoch darauf geeinigt, dass nicht der Zahlungseingang, sondern das Datum der Auftragserteilung entscheidend sei – eigentlich ein ganz normales Prozedere.
Demetz geht nun davon aus, dass die Gemeinde die Strafen gegen die eigenen Hoteliers nicht geltend machen wird. Dass weitere Gemeinden in Südtirol dem Übereifer von Sextens Gemeindeverwaltung folgen, glaubt man beim HGV ebenfalls nicht.
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