Von: mk
Bozen – Venedig, Barcelona, Dubrovnik: Immer mehr Tourismusdestinationen leiden unter Überfüllung. Unter den Einheimischen macht sich Unmut breit – in manchen Städten kam es bereits zu Protesten. Braucht es Zugangsbeschränkungen für stark überlaufene Orte? Oder wie kann es gelingen, die Touristenströme besser zu steuern? Über solche und andere Fragen tauschen sich Tourismusexperten aus den Niederlanden, Israel, Spanien und Italien bei der Tagung am Dienstag, 13. März im Forschungszentrum Eurac Research aus. Bei einem runden Tisch kommen anschließend heimische Tourismusexperten sowie Vertreter aus Politik und Verwaltung zu Wort.
Billigflieger und Kreuzfahrtschiffe, aber auch die zunehmende Mobilität der Menschen weltweit: Das alles sind Faktoren, die dazu beitragen, dass mache Tourismusdestinationen überfüllt sind. Nicht nur in Städten – auch im ländlichen Raum sind zur Hauptferienzeit die Straßen überlastet und an den Klettersteigen heißt es Schlange stehen. Wie der Tourismus künftig ausgerichtet sein soll, ist eine der zentralen Fragen, die sich Verantwortungsträger und Touristiker stellen.
„Nach einer starken Wachstumsphase in den 60er und 70er Jahren kamen bereits in den 80ern kritische Stimmen und eine ähnliche Diskussion auf, beispielsweise in Tirol. Heute müssen wir uns erneut fragen, wie wir mit der Thematik umgehen wollen. Was wir mit Sicherheit nicht außer Acht lassen sollten, ist neben Touristikern auch die Bevölkerung in den Dialog miteinzubeziehen“, so Harald Pechlaner von Eurac Research.
Die Tagung findet am 13. März von 9.00 bis 13.15 Uhr statt. Die Vorträge werden in deutscher, italienischer und englischer Sprache gehalten. Für die Vorträge in englischer Sprache ist eine Simultanübersetzung vorgesehen. Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos, Einschreibungen bitte bis zum 10. März via E-Mail an advanced.studies@eurac.edu oder unter 0471/055 801